Gefährliche Lebensmittel
Grüne Bohnen
Die grünen Bohnen haben von Mai bis Oktober bei uns Saison. Man findet sie aber das ganze Jahr über tiefgekühlt oder als Exportware in den Supermärkten. Achtung, denn gesund ist dieses Gemüse nur gekocht, das gilt sowohl für die Bohnen, als auch ihre Hülse. Denn in rohem Zustand enthalten die grünen Bohnen das Gift Phasin. Bei einem Erwachsenen treten schon nach 3 bis 10 Bohnen schwere Vergiftungsanzeichen auf, wie z.B. Erbrechen oder Fieber.
Muskatnuss
Als Gewürz ist uns die Muskatnuss nicht fremd und wird zur Verfeinerung des Geschmacks bei der Zubereitung von vielen Gerichten verwendet. Die Muskatnuss stammt vom Muskatnussbaum, auf dem sie versteckt in pfirsichähnlichen Früchten versteckt hängt. Muskatnuss kann schon ab mehreren Gramm wie eine Droge wirken. Zunächst löst sie Halluzinationen und Übelkeit aus. Achtung es kann auch zu Bewusstlosigkeit kommen - denn bei übermäßigem Konsum kann Muskatnuss zu Vergiftungen führen.
Bittermandeln
Bekannt sind uns Bittermandeln in gekochtem Zustand als Zutat für Salate und Gebäck. Vorallem werden sie für das alkoholische Getränk Amaretto verwendet. Sie sind das Gegenstück zu den wesentlich gebräuchlicheren süßen Mandeln, die auch roh gegessen werden können. Bittermandeln haben roh einen unangenehmen und bitteren Geschmack und sind aufgrund der enthaltenen Blausäure sehr giftig. Höchst gefährlich kann es für einen Erwachsenen ab einer Menge von ca. 50 Bittermandeln werden, bei Kindern droht die Gefahr schon wesentlich früher, nach 5 bis 8 Stück.
Pilze
Pilze sind einfach lecker und lassen sich auf unterschiedlichste Weise zubereiten. Doch es ist große Vorsicht geboten, wenn man die Pilze selbst im Wald sammelt, denn leicht können sich sehr giftige Pilze unter die gesunden harmlosen schleichen. Besser ist es sich im Vorhinein zu informieren und zu recherchieren, damit man die giftigen Pilze erkennt. Der grüne Knollenblätterpilz kann mit vielen essbaren Pilzen leicht verwechselt werden. Seine Hutfarbe kann täuschen, weil sie in unterschiedlichen Variationen auftritt. Verwechslungen z.B. mit Ritterlingen oder Champignons. Pilzvergiftungen können im schlimmsten Fall tödlich sein.
Maniok-Wurzel
Die Maniok-Pflanze wird sowohl in den Tropen, als auch Subtropen angebaut. Bei falscher Zubereitung produziert die Pflanze giftiges Zyanid. Zur Verarbeitung werden hauptsächlich die Wurzelknollen der Pflanze verwendet, deren Gehalt an giftigen Stoffen stark Sorten abhängig ist.
Kugelfisch
Der Kugelfisch als exotischer Klassiker unter den gefährlichsten Lebensmitteln der Welt ist den meisten bekannt. Die Japaner lieben wohl das Spiel mit dem Tod, da der Kugelfisch dort eine nationale Delikatesse ist. Um das Risiko der falschen Zubereitung auf ein Minimum zu beschränken, dürfen Fachköche erst nach 2-3 Jahren Übung den Kugelfisch servieren.
Akee-Frucht
Die Akee-Frucht ist eine karibische Spezialität und ist die Nationalfrucht von Jamaica. Die Frucht darf nicht als Ganzes gegessen werden, sondern nur das Fruchtfleisch des Samenmantels ist zum Verzehr geeignet. Die restliche Frucht inklusive der Samen ist giftig. Erst wenn die Frucht sich von selbst geöffnet hat und frisch ist, kann sie ohne Folgen verzehrt werden. Doch auch hier ist es ein schmaler Grad, um nicht Gefahr zu laufen, sich zu vergiften. Selbst reife Früchte können giftig sein und vorallem sei vor einer unreifen Akee gewarnt, denn diese kann sogar den Tod bedeuten.