Körpersprache

Frauen verstehen mehr, setzen jedoch weniger um

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Es ist kein Geheimnis, dass Körpersprache viel darüber verrät, wie wir in gewissen Situationen wirklich denken. Obwohl wir es ohne Probleme beherrschen, Emotionen in Gesichtern zu steuern, spricht unsere Haltung eine eigene Sprache. Frauen können diese Sprache zwar besser lesen als Männer, sie haben jedoch auch gröβere Probleme, dieses Wissen umzusetzen.

Wer denkt, dass ein Blick in das Gesicht eines anderen Menschen alles über diesen verrät, irrt. Nur durch die zusätzliche Wahrnehmung der Körpersprache erkennen wir, bewusst oder unbewusst, was unser Gegenüber wirklich meint.


Experimente von Hillel Aviezer, Yaacov Trope und Alexander Todorov zeigten sogar, dass es uns einfacher fällt, Gefühlszustände zu deuten, wenn wir nur den Körper eines Menschen sehen, als wenn wir lediglich das Porträt einer Person vor uns haben. Frauen haben hinsichtlich dieses Punktes einen klaren Vorteil. Während bei Männern durchschnittlich vier bis sechs Gehirnareale aktiv sind, sind es bei Frauen während einer Kommunikation mit anderen zwischen 14 und 16! Dadurch nehmen Frauen mehr Reize von ihren Mitmenschen war, analysieren und interpretieren diese. Diese Fakten treffen jedoch nicht ausschlieβlich auf das weibliche Geschlecht zu: Auch homosexuelle Männer oder solche, die in sozialen Berufen tätig sind, „lesen“ ihre Mitmenschen leichter als andere.


Körpersprache verstehen – ein klarer Vorteil im Beruf?

Zwar sind Frauen fast unschlagbar darin, Kollegen oder Freunde zu durchschauen, jedoch achten sie im Job oft nicht auf die eigenen Signale, die sie anderen zusenden.


Eine Frau, die flirtet, weiβ genau, was sie tut. Wer es schafft, den Beschützerinstinkt bei einem Mann zu wecken, hat definitiv dessen Aufmerksamkeit. Diese Art von Aufmerksamkeit will man am Arbeitsplatz jedoch vermeiden. Viele Frauen sind sich nicht bewusst, dass sie durch eine gewisse Gestik eben diesen Beschützerinstinkt bei Kollegen wecken. Dadurch fühlen sich die männlichen Mitarbeiter automatisch in einer Dominanzposition, von der sie kaum wieder zurückweichen.


Selbstbewusste Männer nehmen in Büros viel Platz ein. Sie behaupten sich und haben einen festen Stand. Gesten, die denen widersprechen, werden oft als unterwürfig interpretiert. Dazu zählen unter anderem trippelnde Schritte, eingezogene Schultern, eine leise Stimme oder der „Dackelblick“. Kaum zu glauben, aber selbst Augenbrauen können einen Einfluss darauf haben, wie wir von anderen wahrgenommen werden. So verleihen gezupfte Augenbrauen manchen Frauen ein kindliches Gesicht, was wiederum den Beschützerinstinkt im Mann erweckt.

Um ernst genommen und als kompetent angesehen zu werden, müssen sich Frauen nicht von Grund auf ändern. Sie müssen lernen ihre Gabe, anderer Menschen Körpersprache interpretieren zu können, für sich selbst einzusetzen. Wer weiβ, wie er von anderen Menschen gesehen wird, hat einen klaren Vorteil im Berufs- als auch im Privatleben. Diese Erkenntnis kann „frau“ in jeder Branche behilflich sein: Egal ob man sich als Stewardess gegen aufdringliche Gäste behaupten muss, als Verkäuferin mit seinem Produkt überzeugen will oder als Assistenz der Geschäftsführung seiner Meinung Ausdruck verleihen möchte. Achten auch Sie von nun an mehr auf die Körpersprache der anderen und auf Ihre eigene und stellen Sie fest, welche versteckten Botschaften übermittelt werden.
 

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