Jackson-Ermittlungen ziehen sich hin

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Die Ermittlungen nach dem Medikamenten-Tod von Popstar Michael Jackson ziehen sich nach Informationen der "Los Angeles Times" noch länger hin. Polizei und Staatsanwaltschaft hätten medizinische Berater eingeschaltet, um die große Menge von Beweismaterial zu überprüfen, berichtete die Zeitung am Montag unter Berufung auf nicht genannte Polizeiquellen.

Die Entscheidung über eine mögliche Anklage sei "eher noch Monate als Wochen" entfernt, teilte ein Informant mit. Seit dem plötzlichen Tod Jacksons am 25. Juni hat die Polizei vor allem dessen Privatarzt, den 56 Jahre alten Kardiologen Conrad Murray, im Visier.

Polizeichef Patrick Gannon sagte Mitte November der US-Zeitschrift "People", dass in diesem Jahr keine Entscheidung zu erwarten sei. "Wir nehmen uns damit viel Zeit, um sicher zu stellen, dass alles korrekt abläuft", erklärte der Beamte.

Murray hatte Jackson eigenen Angaben zufolge am 25. Juni auf dessen Drängen zahlreiche Beruhigungspillen gegen seine Schlafstörung gegeben und ihm anschließend auch noch das Narkosemittel Propofol gespritzt. Bald darauf erlag der "King of Pop" einem Herzstillstand. Nach dem amtlichen Ergebnis der Gerichtsmedizin war eine "akute Vergiftung" mit Propofol die Ursache für das Herzversagen.

Murray behandelt seit kurzem wieder Patienten. Er kehrte vor einer Woche in die Armstrong Klinik von Houston (Texas) zurück. Dort hatte er als Kardiologe gearbeitet, bis er im Frühling die Stelle als Jacksons Leibarzt übernahm.

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