Der Vater von Popstar Michael Jackson, Joe Jackson, hat vor Gericht einen kleinen Sieg errungen. Er darf mit richterlicher Erlaubnis in die Krankenhausakten seines Sohnes einsehen, allerdings nur die Arztberichte vom Todestag des Sängers am 25. Juni 2009, berichtete der Internetdienst "Tmz.com" am Samstag. Der Familienpatriarch wolle die Todesursache selbst unter die Lupe nehmen, hieß es.
Beobachter vermuten, dass der 80-Jährige nach dem Tod des Sängers eine Zivilklage plant. Jacksons früherer Leibarzt, Conrad Murray, war Anfang Februar von der Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden. Der Kardiologe habe seine Sorgfaltspflicht verletzt und durch die Verabreichung starker Narkosemittel fahrlässig den Tod des Sängers herbeigeführt, so lauten die Vorwürfe. Jacksons Familie hatte auf eine schwerwiegendere Anklage, etwa wegen Mordes, gehofft.
Das Gericht in Los Angeles gab Joe Jackson nun grünes Licht, die Unterlagen von einem Medizinexperten sichten zu lassen. Der Inhalt müsse aber vertraulich behandelt werden.