Forscher verfolgten die Entwicklung von 14.000 Kindern.
Beliebte und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler erfreuen sich einer Studie zufolge auch als Erwachsene einer besseren Gesundheit als Klassenkameraden am unteren Ende der Hackordnung. Das geht aus einer in der Zeitschrift "Journal of Epidemiology and Community Health" veröffentlichten schwedischen Studie hervor, welche die Entwicklung von 14.000 Kinder des Jahrgangs 1953 von 1966 bis zum Jahr 2003 verfolgte.
Gesundheitszustand
Die Hierarchiestufe der Kinder wurde durch
Fragen nach sozialen Bindungen in der Schule festgestellt. Den späteren
Gesundheitszustand ihrer Testpersonen ermittelten die Wissenschaftler anhand
von Daten aus der nationalen Kartei zur Erfassung von
Krankenhausaufenthalten.
Daraus ergab sich, dass bereits in der Kindheit Ausgegrenzte, neunmal häufiger Herzkrankheiten und viermal häufiger Diabetes aufwiesen. Zweimal größer als bei den Sympathieträgern war bei ihnen demnach das Risiko von Verhaltensstörungen und psychischen Erkrankungen. Die Daten stimmten bei Männern und Frauen überein. Faktoren wie Einkommen oder Bildung und Beschäftigung spielten laut Studie keine Rolle.