In Italien und auf Mallorca

Die größten Urlaubs-Fails

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Ungeahnte Gefahrenquellen im Urlaub. 

Den Koffer gepackt, den Verstand zuhause gelassen? Einheimische schütteln den Kopf über leichtsinnige Touristen, die sich selbst in Gefahr bringen und dann aufwendig gerettet werden müssen. In einigen Ferienorten hat man sich daher besondere Dinge einfallen lassen, um die Touristen vor Dummheiten zu bewahren.

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In den hübschen Orten an der italienischen Riviera bei Genua gilt seit Frühjahr ein Badeschlapfen-Verbot auf den Wanderwegen. Die Strafen können zwar zwischen 50 und 2.500 Euro liegen. Doch verhängt wurde die Strafe bisher noch nie, sagt Luca Natale, Sprecher des Nationalparks in Cinque Terre. "Das Ziel ist nicht, Strafen zu verhängen und daran zu verdienen. Uns ist wichtig, dass die Urlauber in Sicherheit sind und gut ausgerüstet kommen: mit richtigen Schuhen und mit Wasser." Einige Touristen meinten, weil die Wanderwege am Meer liegen, seien sie nicht anspruchsvoll. Nun kontrollieren also Carabinieri das Schuhwerk der Besucher. Mit Erfolg, meint Natale. Die Zahl der Verletzten sei immerhin drastisch gesunken.

Sonnenschirm richtig befestigen!

Doch auch am Strand lauern Gefahren für unachtsame Touristen. Zum Beispiel, wenn sie den Sonnenschirm nicht richtig befestigen. Bei Wind können sich davonfliegende Schirmen zu gefährlichen Geschossen verwandeln. Mehrmals wurden Menschen dadurch verletzt. "In einem Strandbad sind die Betreiber verpflichtet, die Sonnenschirme bei Wind zu schließen", sagt ein Sprecher der italienischen Gewerkschaft der Badeanstaltenbetreiber. "Das gleiche erwartet man natürlich von einem vernünftigen Menschen, der an einem frei zugänglichen Strand ist: Den Schirm gut zu befestigen oder ihn bei Wind zuzumachen." Viele Badegäste seien am Strand auch zu leichtsinnig und würden zu weit hinausschwimmen. "Erst draußen merken sie dann, dass sie keine Kraft mehr haben, um ans Ufer zu kommen."

Irrer Trend "Balconing" auf Mallorca

Mehr Vorsicht wäre auch in Mallorca geboten. Dort heißt ein Trend "Balconing". Auf der spanischen Insel sind seit Jahren Sprünge und Stürze leichtsinniger Touristen von Balkonen oder aus Fenstern bekannt. Unter Alkohol- und Drogeneinfluss hangeln oder klettern junge Urlauber dabei an Hotelfassaden entlang von Balkon zu Balkon - oder versuchen von einem der oberen Stockwerke aus, direkt in den Pool zu springen. Oft haben diese "Mutproben" fatale Folgen. Den ersten tödlichen Sturz der diesjährigen Hochsaison gab es auf der Insel schon Anfang Juni. Opfer war ein 20 Jahre alter Brite, der gegen drei Uhr morgens in der "Briten-Hochburg" Magaluf aus dem zweiten Stock in die Tiefe stürzte. Im vergangenen Sommer hatte es mindestens acht Tote gegeben.

Gefährliche Selfies

Übermut oder der Trieb nach dem perfekten Selfie verleitet auch Touristen in Skandinavien zu wilden Aktionen. In Norwegen spazierten ein paar Touristen vor kurzem an Absperrungen vorbei zu einer Gletscherzunge, auf den Färöer-Inseln berichten die Einwohner regelmäßig von Touristen, die sich per Kajak auf das wilde Wasser des Nordatlantiks wagen - und dann per Hubschrauber gerettet werden müssen.

(dpa)

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