Tag der Familie

Familienpolitischen Ideen

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Anlässlichdes Internationalen Tages der Familie haben sich zahlreiche Parteien und Interessensvertretungen mit ihren familienpolitischenIdeen zu Wort gemeldet.

(c) sxcDie Grünen forderten in einer Aussendung am Donnerstag den Rechtsanspruch auf kostenlose Kinderbetreuung. Die FPÖ verlangte die Anerkennung der Kindererziehungszeiten im Pensionssystem. Eine Grundsicherung für Familien wünscht sich wiederum das BZÖ.

Gratis-Kinderbetreuung

"Es darf keine Frage des Einkommens oder der sozialen Herkunft der Eltern sein, ob ein Kind einen Zugang zu hochwertiger Betreuung und Bildung bekommt", erklärte die Grüne Familiensprecherin Sabine Mandak.

Zu Entlastung von Familien pochte sie auf Gratis-Kinderbetreuung. Der geplante Ausbau der Regierung sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Um einen flächendeckenden Ausbau der Kinderbetreuung erreichen zu können, müsse jedoch weit mehr investiert werden, so Mandak.

Echte Wahlfreiheit
Für "echte Wahlfreiheit zugunsten des Kindeswohls und beruflicher Möglichkeiten" plädierte FPÖ-Familiensprecher Norbert Hofer. Diese will er durch die Anerkennung der Kindererziehungszeiten im Pensionssystem und niedrigere Familienbesteuerung erreichen, wie er in einer Aussendung erläuterte.

Grundsicherung für Familien  
BZÖ-Familiensprecherin Ursula Haubner macht sich für eine "Grundsicherung für Familien" stark. Betreuungszeiten für Kinder oder ein pflegebedürftiges Familienmitglied müssten  "entsprechend bewertet und steuerlich durch Absetzbarkeit oder Ausweitung der Negativsteuer berücksichtigt werden", sagte Haubner weiters.

Außerdem möchte die Ex-Sozialministerin die "Weiterentwicklung des Kinderbetreuungsgelds bis zum Schuleintritt".

Entlastung berufstätiger Frauen  

Die Wirtschaftskammer begrüßte indes die Forderung von Familienministerin Andrea Kdolsky (V) nach der steuerlichen Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten.

Eine solche Entlastung berufstätiger Frauen wäre ein wichtiger Schritt, um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erreichen, stellte die Bundesvorsitzende von "Frau in der Wirtschaft", Adelheid Fürntrath-Moretti in einer Aussendung fest. Parteikollegin Ridi Steibl wiederum möchte das Thema Elternbildung "intensiver bewerben".

Handlungsbedarf bei Kinderbetreuung
ÖGB-Frauenvorsitzende Elisabeth Vondrasek ortete Handlungsbedarf bei "Kinderbetreuung, Kindergeld und Elternteilzeit". So forderte sie etwa die Wahlmöglichkeit zwischen einer Arbeitszeitgrenze und der betragsmäßigen Zuverdienstgrenze beim flexiblen Kinderbetreuungsgeld.
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