Raus mit dem Winter, rein mit dem Frühling! Die richtige Strategie hilft dabei, auf Dauer Platz zu schaffen.
Gerade das Frühjahr eigne sich wunderbar, um im Kleiderschrank mal "klar
Schiff zu machen", sagt die Stilberaterin Lisa Zimmermann. Wenn die
Sonne hervorkommt und die Temperaturen steigen, wächst auch die Lust auf
Veränderung.
"Nicht umsonst fangen viele Leute gerade im
Frühjahr auch mit einer Diät an."
Und mit einem
alljährlichen Frühjahrsputz im Kleiderschrank lasse sich Chaos im
Kleiderschrank vermeiden.
Zeit nehmen
Man muss es aber ernst meinen, betont Zimmermann. Und es brauche Zeit für
den Frühjahrsputz im Kleiderschrank - "mindestens einen halben Tag".
In einem zweiten Schritt müssen klare Fragen her - und sie brauchen ehrliche
Antworten, damit am Ende weniger im Schrank liegt:
Was passt zu mir
und meinem Körper? Wie sieht mein individueller Stil aus? Wo liegen meine
Vorlieben?
"Wir alle werden stark von Trends beeinflusst. Das,
was uns vor ein paar Monaten noch gefiel, empfinden wir mittlerweile als
nicht mehr tragbar oder langweilig", erläutert Zimmermann.
Anschließend geht es ans Eingemachte.
Die
Psychologin rät, den Kleiderschrank auszuräumen und nur noch die Teile drin
zu lassen, die auf jeden Fall bleiben sollen. Alle weiteren Klamotten
sollten auf vier Stapeln verteilt werden.
"Auf den ersten Stapel
kommt das, was in den vergangenen ein bis zwei Jahren gar nicht mehr
getragen wurde - auf den zweiten alles, was nicht mehr passt." Auf dem
dritten Stapel finde sich all das wieder, was Mängel hat - was zum Beispiel
kaputt oder verfärbt ist. Und auf den vierten wandert das, was mehrmals
vorhanden ist. "Oft hat man drei oder vier blaue Pullover im Schrank
oder mehrere schwarze Hosen."
Viele Leute haben bestimmte
Kleidungsstücke jahrelang im Schrank, weil sie eine emotionale Bindung dazu
haben oder sich der Kauf noch nicht rentiert hat. Manche Lieblingsteile
blieben weiter im Schrank, obwohl sie schon sehr abgetragen sind - denn es
hat sich noch kein passender Ersatz gefunden.
Ab in den Schrank - oder nicht?
Alle Kleidungsstücke, die nach dem Aussortieren noch auf einem der Stapel liegen, weil man sich von ihnen nicht trennen will, wandern wieder in den Schrank. Der besseren Übersicht wegen soll man im Schrank Freizeit- und Business-Outfits zu trennen. Außerdem sollten jeder Rock, jede Hose und jedes Kleid einen eigenen Bügel bekommen. Das schafft Übersicht und macht die Zusammenstellung am Morgen viel leichter.
Wer Zeit und Lust dazu hat, kombiniert das Übriggebliebene vor dem
Einräumen zu kompletten Outfits.
So werde schnell klar, was neu
gekauft werden muss, sagt Zimmermann.