Pädophilen-Skandal in Dänemark. Hunderte Freier tappten in eine ausgeklügelte Falle, die ihnen eine Journalistin im Internet gestellt hatte.
(c) EkstrabladetNach einer brisanten Sex-Enthüllung steht Dänemark unter Schock.
Internet-Pseudonym „May“
Unter dem Internet-Pseudonym „May“ gab sich Tine Rögind (26), Journalistin der dänischen Tageszeitung Ekstra Bladet, auf dem landesweit größten Internet-Portal für Jugendliche als 13-jähriger Teenager aus.
Die Frau stellte auch Jugendfotos von sich ins Netz. Prompt bekam sie Hunderte Angebote zum Sex.
„Freiern“ war der Polizeichef
Pikant: Unter den „Freiern“ war der Polizeichef der Millionenstadt Kopenhagen. Der 53-Jährige mit Decknamen „Niels“ ist Vater von zwei kleinen Kindern. Im Internet ließ er sich von „May“ versprechen, dass sie allein zu Hause ist.
In ihrer Wohnung wird er dann von der Journalistin und deren Kollegen empfangen. Der prominente Polizei-Chef wurde sofort vom Dienst suspendiert.
"Sex-Falle"
In die „Sex-Falle“ tappte auch der Marineoffizier „Steffen“. Der 43-jährige zweifache Familienvater sagte gegenüber „May“: Sein größter Wunsch sei es, Sex mit einer Jungfrau zu haben.
Er lädt seine vermeintlich minderjährige Internet-Bekanntschaft auf eine 80 Kilometer entfernte Militärbasis ein. Dort gibt es auch für ihn eine unangenehme Überraschung: Die Presse ist beim „Date“ live dabei.
Sturm der Entrüstung
Dänische Politiker und Kinderschutzorganisationen laufen angesichts des Sex-Enthüllungsskandals Sturm. Sie fordern, dass Polizisten gezielt auf Pädophilen-Jagd im Internet gehen. Justizministerin Lene Espersen räumte ein: „Es muss bald etwas geschehen.“