Netrebkos berührendes Interview vor Salzburg-Konzert
© Deutsche Grammophon
Über ihren aufreibenden Beruf
"Wenn ich zurückblicke aufmeine Karriere, dann war es doch vor allem ein Kampf“, sagt dieStarsopranistin. „Der Sängerberuf kostet so viel Energie, wir müssen unsenorm disziplinieren. Und auf vieles verzichten. Eigentlich ist Singen vorallem wahnsinnig viel Arbeit.“
Über ihren Ex-Bühnenpartner Rolando Villazón, dessen Stimmkrise sie fürbewältigbar erachtet
"Er wird auf die Bühne zurückkehren. Davonbin ich überzeugt. Es ist eine Sache des Willens. Er wird eines Tages wiedersingen, und zwar dann, wenn er wieder singen will.“
Über ihre Familie und ihren Terminkalender
"Seit ich dasKind habe, möchte ich definitiv die Hälfte meiner Verpflichtungenaufkündigen. Ich habe jetzt eine Familie. Ich bin sehr glücklich damit.Tiago ist ein süßes Baby, er ist immer gut gelaunt. Aber wir kriegen Erwinoft lange Zeit nicht zu sehen ...“
Über ihren Lebenspartner Erwin Schrott
"Er hat seineKarriere, er hat viel zu tun. Aber ich habe auch meine Karriere und habeauch viel zu tun. Da denke ich mir oft, warum müssen wir so leben? Ständiggetrennt voneinander? Das Leben ist viel zu kurz, Singen ist nicht alles.“
Und über das aktuelle Streit-Thema „Regietheater
"Ichmag moderne Produktionen, weil sie interessanter sind (...). Was ich garnicht mag, ist, wenn Regisseure das Stück realistisch, minimalistisch undgrau machen. Das wirklich Leben ist doch schon hässlich genug!“