Maierhofer isst Naschereien - Hoffer, Leitgeb schwören auf Geschenke ihrer Freundinnen - prominente "Abergläubige".
(c) sxc Der Hang zu Ritualen und Talismanen hat im Fußball lange Tradition und macht auch vor den österreichischen Fußball-Teamspielern nicht Halt. Viele ÖFB-Kicker schwören gerade vor der EURO 2008 auf ihre Glücksbringer und Zeremonien vor einem Spiel. Welcher Schienbeindeckel zuerst umgeschnallt wird, will wohlüberlegt sein, und dass so mancher Internationale die gleichen (mittlerweile aber gewaschenen) Socken wie bei seinem jüngsten Sieg trägt, hat nichts mit Zufall zu tun.
Glücksbringer: Mamas Bananenschnitte
Seine ganz besonderen Bräuche pflegt Stefan Maierhofer. Vor einem Spiel stärkt sich der 2,02-Meter-Hüne nicht nur mit einer Bananenschnitte aus Mutters Küche, sondern auch noch in der Umkleidekabine mit Schokoriegeln. Einen davon gab er bei Rapid stets unmittelbar vor Anpfiff seinem Club- und ÖFB-Kollegen Jürgen Patocka zur Aufbewahrung. Bei einem Sieg durfte der Verteidiger die Nascherei dann verputzen, womit Patocka im Frühjahr zu einer Extra-Portion Schokolade kam.
Musik - Doping
Ein anderes Gericht hat für Maierhofer fast schon mythische Bedeutung. "Seit wir bei Rapid einen Tag vor einem Auswärtsspiel Risi-Bisi essen, haben wir auswärts nicht mehr verloren", erklärte der Stürmer, der sich auch regelmäßig via iPod auf ein Spiel einstimmt. Rapid-Goalie Helge Payer lässt sich von seinem MP3-Player sogar noch bis zu 20 Minuten vor Anpfiff aufputschen.
Münzen verstecken
Sanel Kuljic pflegte vor einem Spiel regelmäßig eine Euro-Münze im gegnerischen Tor zu verstecken. "Jetzt mache ich das nicht mehr. Aber ich werde mir etwas anderes überlegen, weil ich einfach sehr abergläubisch bin", meinte der Stürmer.
Plüschtier als Talisman
Im Gegensatz dazu hat Andreas Dober seinen Glücksbringer auch während des Spiels ständig bei sich - in Form einer Tätowierung eines Abbildes der Muttergottes auf der linken Schulter. "Ich habe mir das im letzten Dezember machen lassen und es hat mir seither Glück gebracht", sagte der Rechtsverteidiger, dessen Rapid-Kollege Erwin Hoffer immer ein Plüschtier von seiner Freundin in der Sporttasche mit sich führt.
Für Christoph Leitgeb ist ein Ring, den er von seiner Freundin geschenkt bekam, zu einem unverzichtbaren Utensil geworden. "Ich trage ihn immer auf dem Finger. Bevor ich ihn kurz vor dem Match hinunternehme, kommt noch ein Kuss drauf, und dann geht's los", schilderte der Salzburg-Mittelfeldspieler.
Mit Zahnpasta zum Weltmeister
Mit ihrem Aberglauben befinden sich die Teamkicker in prominenter Gesellschaft. So mancher Spitzenspieler oder -Trainer bewegte sich an der Grenze des Irrationalen, wenn es darum ging, höheren Mächte auf seine Seite zu bringen. Der frühere argentinische Teamchef Carlos Billardo etwa putzte sich vor jedem Match der "Gauchos" bei der WM 1986 mit der Zahnpasta seiner Spieler die Zähne, wenig später waren Diego Maradona und Co. Weltmeister. Vielleicht hatte auch das strikte Hühnerfleisch-Verbot seinen Beitrag dazu geleistet. Billardo war nämlich der Meinung, dass diese Speise Unglück bringe.
Olivenöl als Siegesprozedur
Englands Ex-Goalgetter Gary Lineker wiederum schoss beim Aufwärmen nie aufs Tor, weil er sich den Torerfolg für das Spiel aufsparen wollte. Sein Landsmann Nobby Stiles, Weltmeister von 1966, bestand in einer Phase seiner Karriere darauf, sich vor jedem Match Brust, Gesicht und Hände in einer langwierigen Prozedur mit Olivenöl einzureiben. Der frühere brasilianische Edeltechniker Socrates betrat immer als letzter Spieler beider Mannschaften den Platz, Frankreichs Teamchef Raymond Domenech kalkuliert bei seinen Aufstellungs-Überlegungen das Sternzeichen der Spieler mit ein.
Glücksbringer: Mamas Bananenschnitte
Seine ganz besonderen Bräuche pflegt Stefan Maierhofer. Vor einem Spiel stärkt sich der 2,02-Meter-Hüne nicht nur mit einer Bananenschnitte aus Mutters Küche, sondern auch noch in der Umkleidekabine mit Schokoriegeln. Einen davon gab er bei Rapid stets unmittelbar vor Anpfiff seinem Club- und ÖFB-Kollegen Jürgen Patocka zur Aufbewahrung. Bei einem Sieg durfte der Verteidiger die Nascherei dann verputzen, womit Patocka im Frühjahr zu einer Extra-Portion Schokolade kam.
Musik - Doping
Ein anderes Gericht hat für Maierhofer fast schon mythische Bedeutung. "Seit wir bei Rapid einen Tag vor einem Auswärtsspiel Risi-Bisi essen, haben wir auswärts nicht mehr verloren", erklärte der Stürmer, der sich auch regelmäßig via iPod auf ein Spiel einstimmt. Rapid-Goalie Helge Payer lässt sich von seinem MP3-Player sogar noch bis zu 20 Minuten vor Anpfiff aufputschen.
Münzen verstecken
Sanel Kuljic pflegte vor einem Spiel regelmäßig eine Euro-Münze im gegnerischen Tor zu verstecken. "Jetzt mache ich das nicht mehr. Aber ich werde mir etwas anderes überlegen, weil ich einfach sehr abergläubisch bin", meinte der Stürmer.
Plüschtier als Talisman
Im Gegensatz dazu hat Andreas Dober seinen Glücksbringer auch während des Spiels ständig bei sich - in Form einer Tätowierung eines Abbildes der Muttergottes auf der linken Schulter. "Ich habe mir das im letzten Dezember machen lassen und es hat mir seither Glück gebracht", sagte der Rechtsverteidiger, dessen Rapid-Kollege Erwin Hoffer immer ein Plüschtier von seiner Freundin in der Sporttasche mit sich führt.
Für Christoph Leitgeb ist ein Ring, den er von seiner Freundin geschenkt bekam, zu einem unverzichtbaren Utensil geworden. "Ich trage ihn immer auf dem Finger. Bevor ich ihn kurz vor dem Match hinunternehme, kommt noch ein Kuss drauf, und dann geht's los", schilderte der Salzburg-Mittelfeldspieler.
Mit Zahnpasta zum Weltmeister
Mit ihrem Aberglauben befinden sich die Teamkicker in prominenter Gesellschaft. So mancher Spitzenspieler oder -Trainer bewegte sich an der Grenze des Irrationalen, wenn es darum ging, höheren Mächte auf seine Seite zu bringen. Der frühere argentinische Teamchef Carlos Billardo etwa putzte sich vor jedem Match der "Gauchos" bei der WM 1986 mit der Zahnpasta seiner Spieler die Zähne, wenig später waren Diego Maradona und Co. Weltmeister. Vielleicht hatte auch das strikte Hühnerfleisch-Verbot seinen Beitrag dazu geleistet. Billardo war nämlich der Meinung, dass diese Speise Unglück bringe.
Olivenöl als Siegesprozedur
Englands Ex-Goalgetter Gary Lineker wiederum schoss beim Aufwärmen nie aufs Tor, weil er sich den Torerfolg für das Spiel aufsparen wollte. Sein Landsmann Nobby Stiles, Weltmeister von 1966, bestand in einer Phase seiner Karriere darauf, sich vor jedem Match Brust, Gesicht und Hände in einer langwierigen Prozedur mit Olivenöl einzureiben. Der frühere brasilianische Edeltechniker Socrates betrat immer als letzter Spieler beider Mannschaften den Platz, Frankreichs Teamchef Raymond Domenech kalkuliert bei seinen Aufstellungs-Überlegungen das Sternzeichen der Spieler mit ein.