Eine neue Studie hat ganz klare Ergebnisse.
Die Annahme, dass Männer bessere Ärzte als Frauen sind hält sich hartnäckig. Einen Beweis, dass das nicht so ist, erbringt jetzt eine neue Studie. Sogar das Gegenteil soll der Fall sein.
Medizinerinnen als Lebensretter
Eine amerikanische Studie, die im medizinischen Bereich Aufsehen erregen dürfte, wurde jetzt im JAMA Internal Medicine Magazin veröffentlicht. Denn das Ergebnis zeigt eindeutig, dass Medizinerinnen eine bessere Patientenversorgung bieten als Männer. Für die Untersuchung wurden Gesundheitsversorgungsdaten aus vier Jahren und rund 1,5 Millionen Krankenhausaufenthalte analysiert. Dabei konnte festgestellt werden, dass Patienten, die von weiblichen Medizinern behandelt worden sind eine niedrigere Sterberate aufweisen als Patienten, welche im selben Krankenhaus von männlichen Medizinern betreut wurden. Würde man das auf Menschenleben umlegen, könnten 32.000 Leben pro Jahr gerettet werden, wenn Mediziner genauso gut performen würden wie Medizinerinnen. Unter dem Gesichtspunkt, dass Frauen noch immer weniger verdienen als Männer, könnten diese Ergebnisse endlich ein Anstoß für Lohngerechtigkeit im medizinischen Bereich sein. Zumindest würden wir uns das wünschen.