Durch ein öffentliches Vermächtnis verabschieden sich Eltern von ihrer totgeborenen Tochter.
Es ist eine schockierende, aber doch berührende Geschichte: Es hätte der Start in ein neues Leben zu Dritt werden sollen. Das Morgen-Ritual des Ungeborenen war es, sich mit kleinen Tritten an die Innenwand des Bauchs zu melden. Eines Morgens machte sich die werdende Mutter Emily Staley Sorgen, denn es rührte sich nichts. Die 26-jährige Frau geriet in Panik – versuchte mit einem Messgerät Herztöne von Töchterchen Monroe zu erfassen, doch es blieb nach wie vor ruhig. Im Krankenhaus gab es die schreckliche Gewissheit: die Nabelschnur hat sich um ihren Hals gewickelt – Monroe ist tot. Am nächsten Morgen wurde sie mittels Kaiserschnitt auf die Welt gebracht – jedoch ohne Begrüßungsschrei. Diese traurige Geschichte erzählt die Fotografin Lindsay Villatoro auf Facebook.
Vermächtnis in Bildern
Villatoro ruft im Namen der Eltern dazu auf, die Geschichte der kleinen Familie zu teilen. Die Bilder sind Trauerarbeit – Emily und Richard Staley suchen einen Weg in die Öffentlichkeit, um nicht in Trauer und Isolation zu versinken. “Ich kann nicht ansatzweise den Schmerz beschreiben, den die Eltern in diesem Moment empfanden“, schreibt Villatoro in einem rührenden Facebook-Beitrag. Sie war die Erste, die Monroe sah – ihre Augen füllten sich sofort mit Tränen und ihre Maske fiel, so die Fotografin über den Besuch im Krankenhaus. Villatoro lichtete die Eltern und dessen Engel ab – festgehaltene Momente, welche für immer bleiben.
Diese traurige Geschichte wurde in sozialen Netzwerken vielfach geteilt und spricht viele Eltern an – vor allem jene, welchen Ähnliches widerfahren ist: Facebook-Kommentare zeigen Bilder von „Sternenkinder“, Babys die es nicht lebend auf die Welt geschafft haben.
© Lovesong Photography
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