Superstar Keira Knightley ganz persönlich

'Sadomaso ist nicht meine Sache'

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Mit „Fluch der Karibik“ hat sie Millionen verdient. In „Eine dunkle Begierde“ gibt sie die ­verführerische Freud-Patientin. Knightley intim.

Die süße Londonerin Keira Knightley ist gerade einmal 26 Jahre alt und hat schon mehr als 30 Filme gedreht. Mit Kick it like Beckham wurde sie als 16-Jährige bekannt, mit den ersten drei Fluch der Karibik-Abenteuern zum Superstar. Doch seit einiger Zeit zeigt sie sich lieber in anspruchsvollen Arthaus-Filmen als in Blockbustern. Jüngstes Beispiel: Eine dunkle Begierde von Kultregisseur David Cronenberg (Die Fliege). Das Psychodrama, das bei der Viennale und ab 11. November im Kino läuft, wurde zum Teil in Wien gedreht. Der Film handelt von Sigmund Freud (Viggo Mortensen), C. G. Jung (Michael Fassbender) und einer Patientin. Keira Knightley spielt die reale Figur der ­Sabina Spielrein: Eine sinnliche, aber schwer gestörte Frau, die erst von Jung behandelt wird, um später zu seiner Geliebten und schließlich selbst zu einer Therapeutin zu werden.

Mut zum Sex
„Ich habe noch nie eine Frau verkörpert, die mir so fremd ist, die so wenig mit mir zu tun hat“, sagt Knightley über diese Sabina. Keira spielt großartig – voller Mut zur Exzentrik und zu (teils masochistischen) Sexszenen. Es fiel ihr nicht leicht, sich auf diese Rolle einzulassen, erzählt sie im MADONNA-Interview: „Doch ich bin Schauspielerin, und mein Körper ist mein Handwerkszeug.“

Sie spielen in „Eine dunkle Begierde“ eine verführerische Frau, die auf dem schmalen Grat zwischen Normalität und Verrücktheit dahinschreitet.
Keira Knightley:
Ich glaube, dass die Menschen ganz generell sehr fragil sind. Sie können sehr, sehr schnell gebrochen werden. Am Ende jeder Emotion, die zu weit geht, lauert die Verrücktheit. Das fasziniert mich: Wie schaffen wir es, unsere Balance zu halten? Wie kommt man wieder raus, wenn man in ein tiefes emotionales Loch gefallen ist?

Wie halten Sie selbst Balance?
Knightley:
(lacht) Gar nicht. Ich habe keine Ahnung, ob ich normal bin oder nicht – ich sehe die Welt durch meine Augen. Manchmal kommt mir die Welt ziemlich seltsam vor, und ich hoffe, dass ich durch meine Art niemanden verletze.

Sie zeigen sehr viel von sich in diesem Film – emotional, aber auch körperlich. Eine Hürde?
Knightley:
Oh ja, davor habe ich mich ein bisschen gefürchtet. Die Sexszenen, wenn Sabina geschlagen wird, sind schockierend. Aber es ist wichtig für den Film, dass sie gezeigt werden. Ich fühlte mich da nicht ausgebeutet, denn diese Szenen wirken eher klinisch – nicht sexy. Persönlich habe ich mit sadomasochistischen Anwandlungen überhaupt nichts am Hut – das ist nicht mein „cup of tea“.

Und Nacktszenen?
Knightley:
Ich frage mich, ob die Szenen notwendig sind. Aber ich bin eine Schauspielerin – mein Gesicht, mein Körper und meine Gedanken sind meine Werkzeuge. Also setze ich meinen Körper ein, und ich habe kein Problem damit.

Wenn der Körper Ihr Werkzeug ist – haben Sie sich mit Ihrem Körper stets wohlgefühlt?
Knightley:
Nein. Und ich glaube, das gelingt wohl niemandem. Jeder und jede würde gern etwas an sich verändern.

Das ganze Interview mit Keira Knightley lesen Sie in Ihrer aktuellen MADONNA.

Hier ist die schöne Britin als Power-Bikerin für Chanel zu sehen:

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