Die Schlagzeilen über die akute Situation der Weltwirtschaft beunruhigen. Zu Recht. MADONNA hat den großen Geldreport.
Kein Tag vergeht, an dem einem nicht beängstigende Schlagworte wie Börsen-Crash, Währungsdebakel oder Finanzkrise um die Ohren fliegen. Dass es um die derzeitige Weltwirtschaftslage nicht rosig bestellt ist, ist weder Geheimnis, noch Überraschung. Doch was bedeutet dieser Umstand für jeden einzelnen? Wovor, wenn überhaupt, muss man sich konkret fürchten? Und wie sollte man jetzt auf die akute Situation reagieren? Die Meinungen zu all diesen Themen sind geteilt. In dieser Woche forderten die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy beim Krisengipfel in Paris eine gemeinsame Wirtschaftsregierung für die Eurozone als Gegenmaßnahme zum ausufernden EU-Schuldendebakel. „Wann fliegt uns die Euro-Bank um die Ohren?“, titelte indes etwa die deutsche Bild-Zeitung und trifft damit die Ängste der BürgerInnen, auch hierzulande, auf den Punkt. Wie auch immer sich die internationale Finanzlage entwickelt – was für den Einzelnen bleibt, ist, sich auf die Situation einzustellen und entsprechend zu reagieren. Guter Rat ist nicht teuer. MADONNA fasst deshalb die wichtigsten Schritte für den „Otto Normalverbraucher“ zusammen.
Thematisieren
Verschließen Sie nicht die Augen! Die Börsenwelt ist für viele von uns eine undurchschaubare. Wer nicht tagtäglich auf dem Finanzmarkt zu tun hat, verschließt deshalb oftmals gerne die Augen vor der aktuellen Situation, nach dem Motto: „Alles eine Katastrophe, aber ich kann doch eh nichts ändern!“ Doch: Wir alle leben in dieser Finanzwelt, letztlich wirken sich die derzeitigen Schwankungen auf das Leben eines jeden aus. Deshalb: Interessieren auch Sie sich für Finanzthemen und informieren Sie sich über die aktuellen Geschehnisse. Nur so können Sie für sich und Ihre Ersparnisse individuell reagieren – und vielleicht sogar herbe Verluste und damit eine private Finanzkrise vermeiden.
Kreditnehmer
In der Schweizer Franken-Falle. Rund 250.000 ÖsterreicherInnen haben zurzeit, laut Verein für Konsumenteninformation, einen Schweizer Franken-Kredit laufen. Aufgrund der Kursentwicklungen schreiben diese freilich nun hohe Verluste – wenngleich es sich bei all jenen, die noch nicht Konvertierung in einen Euro-Kredit betrieben haben, zunächst um reine Buchverluste handelt. Je nach Laufzeit des Kredits können diese Verluste jedoch für viele schon bald real werden. Wie also reagieren? Auch hier gilt: Information ist alles! Die richtige Maßnahme für jeden Kunden hängt vom Einstiegszeitpunkt, der Restlaufzeit und dem Kurs zum Einstiegszeitpunkt ab. Wichtig ist, mit dem Bankberater die verschiedenen Lösungen durchzukalkulieren. Aber auch privat sollten Sie Networking betreiben. MADONNA-Tipp: Aus einigen Schweizer-Franken-Kreditnehmern hat sich etwa eine Privatinitiative entwickelt. Unter www.chfkredit.jimdo.com können sich Betroffene und Interessenten austauschen.
Geldverwaltung
Aktien, Anleihen & Sparen. Wie legt man sein Geld in Zeiten wie diesen richtig an? Mit dieser Frage werden Experten dieser Tage besonders häufig konfrontiert. „Wenn wir etwas aus der letzten großen Krise gelernt haben“, erklärt Erste-Bank-Private-Banking-Chefin Dr. Susanne Höllinger, „dann, dass man sein Vermögen streuen sollte.“ Ob Sparbuch (dank Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro risikofrei), Aktien oder Anleihen – die Aufteilung des Vermögens sollte unbedingt mit einem Experten eines seriösen Bankunternehmens besprochen werden. Wer bereits Aktien besitzt, sollte – sofern das Geld innerhalb der nächsten 12 Monate nicht benötigt wird – Ruhe bewahren, auch wenn die unmittelbaren Konjunkturprognosen alles andere als rosig aussehen. Wer jedoch das Geld innerhalb des nächsten Jahres liquid benötigt, sollte unbedingt handeln und verkaufen – denn weitere Verluste sind kaum auszuschließen.
Gold & Immobilien
Reale Vermögenswerte als Absicherung. Dazu, dass ein Vermögen nicht nur aus Finanzwerten besteht, rät neben vielen internationalen Experten auch Erste-Bank-Private-Banking-Chefin Dr. Susanne Höllinger. Eine Investition in eine eigene Wohnungsimmobilie lohnt sich als idealer Inflationsschutz und sinnvolle Pensionsvorsorge. Einen Teil seines Geldes in (zurzeit hochwertiges) Gold zu investieren, kann ebenfalls nicht schaden, wobei die Expertin davon abrät, ausschließlich auf Gold zu setzen. „Da sich die Goldpreise wohl wieder normalisieren werden, kann es ein böses Erwachen geben!“, so Höllinger. „Aber wer mit Gold nicht spekuliert, sondern fünf bis zehn Prozent seines liquiden Vermögens als realen Vermögenswert im Banktresor aufbewahrt, macht sicher keinen Fehler.“
Den ganzen Artikel und das Interview mit Finanzexpertin Dr. Susanne Höllinger lesen Sie in ihrer aktuellen MADONNA.