Saisonbeginn

70 Skigebiete sperren auf

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Startschuss in einen Winter der Rekorde. Nach den extrem frühen ersten Schneefällen sperren unzählige Lifte außerplanmäßig schon jetzt auf. Der Tourismus jubelt.

Es kündigt sich in diesem Jahr ein wahrer Rekordwinter an, nachdem der Winter im Vorjahr Pause machte und mit Frühlingstemperaturen von bis zu 13 Grad selbst im Jänner Wintersportler und Touristiker verzweifeln ließ. So wird in den Wintersport­orten bereits jetzt über Rekord-Schneehöhen gejubelt: „Der frühe Winterstart ist für uns nach dem bescheidenen Vorjahr eine absolute Sensation“, freut sich etwa Peter Marko, Direktor von Kitzbühel Tourismus.

„Sensationell.“
Sogar die berühmte Streif wird jetzt schon für die Skifahrer präpariert. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr musste sogar die Weltcupabfahrt wegen Schneemangels abgesagt werden. „Wir haben am Berg bereits Traum-Verhältnisse mit über einem Meter Schnee“, so Marko. Die Wintersportorte haben prompt reagiert – insgesamt 70 Gebiete lassen jetzt schon Skisportler-Träume wahr werden. Und Marko sieht äußerst optimistisch in die Zukunft: „Die reichlichen Schneefälle und die kalten Temperaturen in den nächsten Tagen schaffen eine Unterlage, die auch einen Wärmeeinbruch überstehen wird.“ Die Gäste sind schon ganz heiß auf den Schnee: Die Buchungslage ist super und mit den tollen Bildern vom Winterstart bekommen die Leute Lust auf mehr.

Skispaß am Semmering
Auch am Semmering herrscht Hochstimmung: „Am Hirschenkogel haben bereits alle Pisten geöffnet, am Wochenende rechnen wir mit einem Massenansturm“, erklärt Sandra Kamper von den Bergbahnen Semmering-Hirschenkogel. „Wir hoffen, dieses Wochenende schon den durchgehenden Betrieb starten zu können“, erklärt Kamper, die von den derzeitigen Traumverhältnissen schwärmt: „Am Berg haben wir bereits 1,7 Meter Schnee, im Tal 1,2 Meter.“ Und im Ötscherdorf Lackenhof waren schon gestern, Donnerstag, 300 Schneehungrige beim Ski-Opening – knapp zwei Wochen früher als geplant.

Lawinenwarnung
Doch durch die verfrühten Schneemassen droht auch Chaos: In Wien wurde bereits „Alarmstufe Rot“ ausgerufen (siehe Story rechts), in den Tiroler Bergen steigt die Lawinengefahr erheblich. In den vergangenen Tagen gab es bis zu 70 Zentimeter Neuschnee. Gefährdet sind vor allem die schneereichen Gebiete des Arlbergs und Außerferns sowie in den nördlichen Ausläufern des Silvretta-Samnaun-Gebietes und westlich der Nordalpen, so der Lawinenwarndienst.

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