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Straßenbahn-Unfall

Bim-Drama: Vater trauert um Familie

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Nach der Straßenbahn-Tragödie kämpften Ärzte um das Leben des Frühchens – vergeblich.

Die unfassbaren Szenen spielten sich Donnerstag beim Einkaufszentrum Simmering ab. Die gebürtige Tirolerin Maria S. überquert nur wenige Meter von einem Schutzweg entfernt auf offener Strecke die Simmeringer Hauptstraße und tritt so unglücklich hinter einem mit Plakaten verhängten Lichtmasten hervor, dass die 33-Jährige mit ihrem 18 Monate alten Sohn im Arm selbst nicht sieht, dass sich von links eine Straßenbahn nähert. Und auch der Tram-Fahrer sieht die Frau zu spät. Es kommt zum Crash.

Verzweifelt
Einige beherzte Zeugen helfen verzweifelt, bis die Profis eintreffen, doch andere neugierige Passanten ­behindern den Rettungseinsatz (siehe Kasten unten). Die hochschwangere Frau stirbt im Hubschrauber auf dem Weg ins SMZ-Ost. Dort versuchen die Ärzte verzweifelt, wenigstens das ungeborene Leben der Toten zu retten und bringen den Fötus, der sich über der 30. Woche befindet, mit einem Notkaiserschnitt zur Welt.

Der Vater der beiden Kinder eilt ins Spital, um sich um den 18 Monate alten Sohn zu kümmern (der mit einem gebrochenem Bein im Krankenhaus liegt) und gleichzeitig mitzubeten, dass das Frühchen, das auf der Intensiv-Neonatologie liegt, überlebt. Doch in der Nacht auf Freitag verlieren die Ärzte den Kampf um das Baby. Es stirbt. Nach diesem Wechselbad zwischen Leben und Tod blieb den Hinterbliebenen nur ein Trost: Das ganze Land trauert mit ihnen.

Polizei droht Gaffern mit Verhaftung

Mehrere Gaffer mussten von den Polizisten weggescheucht werden. In einem Wut-Posting machten die Cops tags darauf die Menschen aufmerksam, dass gegen ganz renitente Kiebitze künftig verschärft vorgegangen wird. Polizeisprecher Paul Eidenberger: „Laut Sicherheitspolizeigesetz müssen wir dreimal eine Verwarnung aussprechen. Wer dann immer noch im Weg steht, kann festgenommen werden.“ Die Berufsrettung zeigt auf Facebook wiederum einen Film, wo Mitarbeiter eindringlich bitten: „Lasst uns unsere Arbeit machen.“ Nämlich Leben retten.

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