Die strengen Gesetze in Deutschland verlagern das Geschäft nach Österreich.
In letzter Zeit sprießen in der deutsch-österreichischen Grenzgegend Laufhäuser und Bordelle wie Pilze so aus dem Boden. Allein in der 16.000-Einwohner-Gemeinde Braunau gibt es schon vier Bordelle. Im gesamten Bezirk stieg die Zahl auf zehn Bordelle. Die Bewohner sehen die diese Entwicklung mehr als kritisch und fürchten um den Ruf ihrer Heimat. Es sind auch noch weitere Bordelle in Zukunft geplant. Selbst wenn der Bürgermeister der Gemeinde dagegen wäre, könnte er nichts machen.
Bürgermeister machtlos
„Es handelt sich um ein laufendes Behördenverfahren, das ich als Bürgermeister nach den Rechtsgrundlagen abwickeln muss und es ist aufgrund objektiver Fakten und des vorgegebenen Rechtsrahmens zu entscheiden“, sagt Braunaus Bürgermeister Johannes Waidbacher.
Grund für diese starke Rotlichtszene ist die Gesetzeslage in Bayern. Dort ist es verboten in Städten, die weniger als 30.000 Einwohner haben, ein Bordell zu eröffnen. In Österreich gibt es diesbezüglich keine Regelungen.
Happy End für deutsche Kur-Gäste
Die Hauptkundschaft der österreichischen Freudenhäuser kommt aus dem bayerischen Kurort Bad Füssing. Ältere Kurgäste nehmen gerne die knapp 30-minütige Autofahrt in Kauf, um nach Braunau zu reisen. Die heimischen Bordell-Betreiber freuen sich auf jeden Fall über ihre Gäste aus Bayern.