Abhörprotokolle

A4-Drama: So brutal war die Bande

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Bei der Todesfahrt im Jahr 2015 kamen 71 Flüchtlinge ums Leben.

Das Abspielen von Abhörprotokollen zum 25. Anklagepunkt des Schlepper-Prozesses, der die Todesfahrt von 71 Flüchtlingen behandelt, ist am Gericht im südungarischen Kecskemet beendet worden. Die Abhörprotokolle dokumentieren die Brutalität der Bande, die selbst den Tod der Flüchtlinge, deren Leichen 2015 in einem Lkw auf der A4 in Parndorf entdeckt worden waren, in Kauf nahm.
 
Es ging vor allem um den afghanischen Erstangeklagten sowie die bulgarischen Zweit-, Dritt- und Viertangeklagten. Am Mittwoch wurden dann weitere Abhörprotokolle abgespielt, die im Zusammenhang mit anderen Punkten der Anklage stehen.
 
Angeklagt sind insgesamt 14 Personen: elf Bulgaren, zwei Afghanen sowie ein bulgarisch-libanesischer Staatsbürger, wobei zwei Bulgaren und ein Afghane noch auf der Flucht sind. Der Prozess um das Flüchtlingsdrama auf der A4 wird am 14., 15. und 16. Februar fortgesetzt.
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