Die Bulgaren waren bei einer Polizeikontrolle an der Grenze zu Ungarn ins Netz gegangen.
Zwei skrupellose Tierschmuggler mussten sich am Freitag in Eisenstadt wegen Tierquälerei und Urkundenfälschung vor Gericht verantworten.
Die beiden angeklagten Bulgaren (44, 58) sollen vergangenen März insgesamt 22 Hunde – zehn davon waren noch Welpen – unter für die Vierbeiner qualvollen Umständen in ihrem Auto mehr als 1.300 Kilometer transportiert haben.
Kontrolle. Aufgeflogen war das Duo, als es aus Ungarn nach Österreich einreiste und in Nickelsdorf (Bez. Neusiedl am See) in eine Polizeikontrolle geriet.
Odyssee. Die 22 Hunde, die eine 13-stündige Odyssee hinter sich hatten, waren abgemagert, dehydriert und wiesen Parasitenbefall auf. Sie dürften während des Transports weder gefüttert noch mit Wasser versorgt worden sein und waren in 15 viel zu kleine Boxen gepfercht.
Zudem konnten die Bulgaren keinen Befähigungsnachweis für den Transport und für 13 Hunde nur gefälschte Heimtierausweise vorlegen. Da ein Angeklagter krankheitsbedingt nicht erschien, wurde auf November vertagt. Es gilt die Unschuldsvermutung.