Arzt hatte sich im Wald das Bein gebrochen und drohte zu erfrieren.
Im Mittelburgenland hat ein Jäger einen pensionierten Arzt vor dem Erfrieren gerettet. Der Mediziner war im Wald bei Unterpullendorf (Bezirk Oberpullendorf) gestürzt und hatte sich einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen. Der Waidmann fand den völlig entkräfteten und unterkühlten Mann und alarmierte die Rettung, berichtete der ORF Burgenland am Dienstag.
Der Jagdaufseher wollte eigentlich in seinem Revier zwischen Unterpullendorf und Kleinmutschen auf die Wildschweinpirsch gehen. Als er mit seinem Wagen zu einem Hochstand unterwegs war, bemerkte er den Arzt, der nach dem Unfall bei Minusgraden im Freien ausharren musste und sich auf das Unterholz stützte.
Der Arzt habe ihm gesagt, dass er einen Oberschenkelhalsbruch erlitten habe und seit vier Stunden auf Hilfe warte. Weil er in der Aufregung sein Mobiltelefon nicht fand, legte der Jagdaufseher dem Verletzten eine Decke um und fuhr mit dem Auto ins Dorf, um Hilfe zu holen. Seinen Lebensretter hat der pensionierte Kinderarzt im Spital bereits empfangen: "Es war ein Ereignis, das ich nie vergessen werde: Er hat mich nicht gesehen, er hat nur meine Stimme gehört und gerufen: 'Der Engel ist da'", schilderte der Jäger dem ORF Burgenland.