Durch die Wucht des Zusammenpralls wurden beide Autos mehrere Meter von der Fahrbahn, in einen angrenzenden Acker geschleudert. Für drei Unfallbeteiligte kam jede Hilfe zu spät.
Steiermark. Sonntagabend gegen 20.15 Uhr kam es in Pöllau (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) zu einem tödlichen Verkehrsunfall. Auf der Schloffereckstraße (L406) stießen zwei Autos, aus bislang ungeklärter Ursache, frontal zusammen. Durch die Wucht des Zusammenpralls auf einem schnurgeraden Straßenstück, auf dem Tempo 100 erlaubt ist, wurden beide Autos mehrere Meter von der Fahrbahn, in einen angrenzenden Acker geschleudert. Nachkommende Autofahrer verständigten sofort den Notruf.
Drei Personen am Unfallort gestorben
45 Einsatzkräfte der Feuerwehr Pöllau, 13 Einsatzkräfte der Rettung sowie ein Notarzt und der Rettungshubschrauber C17 trafen rasch am Unfallort ein. Für die drei Unfallbeteiligten – ein Ehepaar (61, 59) aus Wenigzell im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, und ein Jugendlicher (17) aus dem Bezirk Weiz – kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Das Ehepaar war in ihrem komplett demolierten Wagen eingeklemmt. Sie wurden von den Rettungskräften freigeschnitten, doch ihre Verletzungen waren zu schwerwiegend. Der 17-jährige Lenker dürfte selbstständig aus dem Wrack geklettert sein, aber auch für ihn gab es trotz Reanimationsversuchen keine Rettung mehr.
Die Angehörigen werden von einem Kriseninterventionsteam betreut. Die Unfallursache ist Gegenstand laufender Polizei-Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft Graz gab die Leichname zur Beerdigung frei. Hinweise auf eine Beeinträchtigung durch Alkohol lagen bei keinem Lenker vor. Da es keine unmittelbaren Zeugen gibt, könnte es sein, dass die Ursache möglicherweise nie geklärt werden kann.
