Bub fast erdrückt

Fahrer wollte Unfall vertuschen

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Schlimmer geht’s nicht: Nachdem ein Mann den kleinen Marcel mit dem Auto erwischt hatte, wollte er den Unfall als „Sturz“ vertuschen.

Wenn sich Menschen betrinken, kann das (zumindest für die Betroffenen selbst) ja recht lustig sein. Wenn dabei jedoch ein unschuldiges Kind zu Schaden kommt, hört sich der Spaß auf. So geschehen in Rechberg bei Miklauzhof (Bezirk Völkermarkt), wo ein betrunkener Arbeiter (41) in sein Auto stieg und den 10-jährigen Marcel anfuhr.

Zwischen Auto und Stiege eingeklemmt
Marcel, der eigentlich in Brückl im Bezirk St.Veit wohnt, wollte eigentlich nur ein paar nette Tage bei seinen Großeltern in Rechberg verbringen. Was als Ferienausflug geplant war, endete Mittwochabend jedoch im Krankenhaus: In den Abendstunden spielte der Schüler in der Hofauffahrt seiner Großeltern. Gegen 19:15 Uhr näherte sich ein betrunkener Arbeiter (41) dem Haus. Seltsam: Obwohl der Mann betrunken war und nur 80 Meter vom Haus von Marcels Großeltern entfernt wohnt, "reiste“ er mit seinem Pkw an. Vom Alkohol beeinträchtigt bremste der Arbeiter nicht rechtzeitig: Marcel wurde vom Wagen erfasst, gegen eine Eingangsstiege gepresst und zwischen Auto und Stiege eingeklemmt.

Vertuschungsaktion
Und obwohl der Bub Verletzungen am Bein davontrug, wurde beschlossen, den Vorfall als "Sturz“ zu vertuschen. Unglaublich: Der Unfalllenker verständigte seine ebenfalls betrunkene (!) Freundin (39), die dann mit deren Pkw zur gemeinsamen Wohnung zurückfuhr. Doch der Schwindel flog auf.

Marcel wurde von der Rettung erstversorgt und von einem Heli ins Krankenhaus Klagenfurt geflogen. Dem Unfalllenker und seiner Freundin wurde sofort der Führerschein abgenommen. Welche Rolle Marcels Oma und Opa in dieser Causa spielen, ist noch nicht geklärt. Tragischer Nachsatz: Gerüchten zufolge soll der kleine Marcel der einzig Nüchterne vor Ort gewesen sein.

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