"Oil kills"

Greenpeace stürmt BP-Zentrale

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'Raus aus der Tiefsee': Aktivisten entrollten Transparent in Wiener Neudorf.

Protest gegen den Verursacher der Ölpest im Golf von Mexiko findet auch in Österreich statt: Greenpeace-Aktivisten haben Donnerstagvormittag auf der Fassade der BP-Firmenzentrale in Wiener Neudorf ein Riesen-Transparent entrollt. Ein noch größeres Spruchband wurde der Firmenleitung direkt übergeben. Die zentrale Forderung der Umweltschützer lautete: "BP - Raus aus der Tiefsee!".

Dieser Spruch war auf dem 60 Quadratmeter großen Transparent zu lesen, das 20 Aktivisten auf dem Gebäude anbrachten. Außerdem brachten sie eine 225 Quadratmeter große Banderole mit der Aufschrift "Oil Kills" mit, die vor zwei Wochen am Wiener Stephansplatz von mehreren hundert Passanten unterschrieben und mit Nachrichten an BP versehen worden war.

"Keine Tiefseebohrungen mehr"
"Diese Menschen sind alle wütend auf BP und wollen ihrem Unmut Ausdruck verleihen, dass es überhaupt zu dieser Ölkatastrophe gekommen ist", sagte Greenpeace-Energiesprecher Jurrien Westerhof. "Um zu vermeiden, dass so etwas erneut passiert, gibt es nur eine Lösung: BP muss sich von seinen Tiefseebohrungen zurückziehen."

Elf Menschen starben bei der Explosion auf der Ölbohrinsel "Deepwater Horizon" am 20. April. Aus dem Bohrloch sind seit dem Untergang der Förderplattform "Deepwater Horizon" mutmaßlich Hunderte Millionen Liter ins Meer gelaufen.

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