Bald 400.000 Kranke

Grippe-Welle ist da!

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Virus schlägt jetzt überall massiv zu. Bereits zwei Todesfälle seit Neujahr.

Auch in diesem Jahr schlägt sie wieder unerbittlich zu: Derzeit rollt eine Grippewelle auf Österreich zu und hat schon ihre ersten Opfer gefunden. Ersten Schätzungen zufolge dürften derzeit schon 30.000 Menschen unter der Grippe (Influenza) leiden (harmlosere grippale Infekte nicht dazugerechnet), und Experten sind überzeugt: In den nächsten zwei Wochen dürfte sich die Zahl der Erkrankten mindestens verzehnfachen.

Fast alle Kranken haben Schweinegrippe
Schon jetzt wird bei fast 40 Prozent der untersuchten Proben die Grippe diagnostiziert, Tendenz steigend. 80 Prozent der sich derzeit im Umlauf befindenden Grippeviren sind vom Stamm H1N1, der 2009 weltweit für Angst und Schrecken sorgte. Heißt: Fast alle Kranken haben derzeit die Schweinegrippe. Sozialmediziner Michael Kunze: „Damals haben wir eine neue Pandemie befürchtet, die allerdings ausgeblieben ist. Trotzdem gibt es auch jetzt einige wenige Fälle, die heftig ausfallen. Man sollte vorsichtig sein.“

Schon zwei Tote
Und besonders jüngere Menschen trifft es diesmal. So starben seit Jahresbeginn in Österreich zwei Menschen an der Schweinegrippe (19 und 24 Jahre alt). Insgesamt gilt: Wen es erwischt hat, der sollte dringend das Bett hüten und sich auskurieren.

 

"Das Ganze wird sich ausweiten"

Grippe-Experte Michael Kunze im ÖSTERREICH-Interview

ÖSTERREICH: Es scheint, als hätte das ganze Land derzeit Grippe. Wie schlimm ist es wirklich?
Michael Kunze
: In den nächsten ein, zwei Wochen wird das ganze noch schlimmer. Es ist wie ein Naturgesetz: Jetzt, wo die Schulen wieder geöffnet haben, kommt die Grippe.

ÖSTERREICH: Woran erkennt man, dass man tatsächlich unter einer Grippe und nicht an einem grippalen Infekt leidet?
Kunze
: Die Grippe ist hartnäckiger, sie beginnt schlagartiger. Plötzlich hat man hohes Fieber, Husten, fühlt sich schlapp. Da hilft nur eines: auskurieren.

ÖSTERREICH: Mit wie vielen Erkrankten rechnen Sie?
Kunze
: Mit bis zu 400.000 Fällen.

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