Exklusiv Interview

Helga Reininghaus über den Tod ihrer Tochter

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Drogensucht und Sektenwahn ruinierten das Leben des einstigen Glamour-Girls Antonia Reininghaus. Ihre Mutter erlebte die Tragödie mit.

Österreichs Upperclass ist schockiert: Montag wurde die 52-jährige Antonia Reininghaus, Schauspielerin, Ex-Model und Tochter der steirischen Bierbrauer-Dynastie halb verwest in ihrer Wohnung gefunden. Die Millionärs-Tochter war drogenabhängig und psychisch krank. ÖSTERREICH sprach mit ihrer gebrochenen Mutter.

ÖSTERREICH: Sie wirken äußerlich sehr gefasst. Wie geht es Ihnen wirklich?REININGHAUS: Ich bin verzweifelt. Natürlich belastet mich der Tod meiner Tochter. Und auch die Verantwortung für das Begräbnis und die Räumung ihrer Wohnung liegt bei mir. Ich bin erst seit kurzem wieder in Österreich und kenne mich in solchen Angelegenheiten überhaupt nicht aus.

ÖSTERREICH: Aber Sie haben doch eine Tochter und einen Sohn hier in Graz.
REININGHAUS: Von meinen Kindern kann ich mir nichts erwarten. In unserer Familie herrscht eine unglaubliche Kälte. Mein Sohn hat mich nach der Katastrophe nicht einmal angerufen. Von Antonia haben sich die Geschwister schon lange abgewendet.

ÖSTERREICH: Warum?
REININGHAUS: Wegen allem, was in der Vergangenheit passiert ist. Antonia hatte massive Drogenprobleme. Vor allem durch die Schauspielerei rutschte sie immer tiefer in die Szene. Sie hat ihr ganzes Erbe in Suchtgift investiert – Millionen. Und dann noch der Mord an meinem Enkelkind. Die ganze Verwandtschaft hat ihr den Rücken gekehrt.

ÖSTERREICH: Wer hat sich dann noch um Ihre Tochter gekümmert?
REININGHAUS: Ich. Immer wenn Tonschi, wie ich sie genannt habe, ein Problem hatte, war ich für sie da. Unser Verhältnis war lange herzlich. Aber dann kam es auch da zu einem Bruch. Denn vor einigen Jahren ist Antonia einer Sekte beigetreten, den Adventisten. Losen Kontakt gab es trotzdem.

ÖSTERREICH: Wie ist es Ihrer Tochter in den letzten Monaten gegangen?
REININGHAUS: Sehr schlecht, die Drogen hatten sie völlig im Griff. Sogar ihre Knochen waren schon angegriffen. Und ihr Gehirn haben sie auch zerstört.

ÖSTERREICH: Haben Sie mit dem Ableben Ihrer Tochter gerechnet?
REININGHAUS: Ja, ich wusste, dass es so enden wird.

ÖSTERREICH: Haben Sie einen Wunsch für die Zukunft?
REININGHAUS: Ich wünsche mir, dass der Hass zwischen den Geschwistern aufhört. Antonia war doch ihre Schwester. Wenigstens der Tod sollte versöhnen.

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