Ex-Politiker Kurt Lukasek wurde tot in einer öffentlichen Toilette gefunden.
Der frühere FPÖ-Kommunikationschef Kurt Lukasek ist tot. Laut "profil online" verstarb Lukasek bereits am 3. August in Dubai, auch das Außenministerium bestätigte sein Ableben. Die Umstände seines Todes sind rätselhaft. Laut Ministeriumssprecher Martin Weiss betrat Lukasek am 3. August eine Toilette in einer Shoppingmall, in der er später tot aufgefunden wurde. Dies geht aus Videoaufzeichnungen des Shoppingcenters hervor. Die lokalen Behörden gingen zunächst von einem Herzinfarkt aus, zwischenzeitlich wurde aber eine Obduktion angeordnet. Die Ergebnisse stehen noch aus.
Seit Jahren in Emiraten
Lukasek, einst FPÖ-Sekretär und später auch für das BZÖ tätig, arbeitet seit Jahren in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Über Art und Umfang seiner geschäftlichen Aktivitäten ist wenig bekannt. Lukasek soll zuletzt über eine AC Holding Limited mit Sitz im Emirat Ra’s al-Chaima mit Flugzeugteilen gehandelt haben.
Lukasek, ehedem enger Mitarbeiter von Peter Westenthaler, sorgte in der Vergangenheit immer wieder für Schlagzeilen. So kassierte er rund um den Eurofighter-Deal einst 28.500 Euro vom EADS-Lobbyisten Erhard Steiniger, seine Tonbandaufzeichnungen waren es auch, welche die "Part-of-the-Game"-Affäre rund um Uwe Scheuch ins Rollen brachten. Ende des Vorjahres hatte er als Zeuge im "Bundesliga"-Prozess gegen Westenthaler ausgesagt.