Schuldspruch

20-Jahre Haft nach Kebap-Mord

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Ein türkischstämmiger Kebap-Lokalbesitzer hat einen Ex-Mitarbeiter erschossen.

Wegen Mordes (und Vergehens nach dem Waffengesetz) ist ein 36-Jähriger am Dienstag am Landesgericht Wiener Neustadt - nicht rechtskräftig - zu 20 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der türkischstämmige Kebap-Lokalbesitzer hatte laut Anklage am späten Abend des 21. Mai in Wiener Neustadt im Streit um Geld einen 47-jährigen Landsmann auf offener Straße erschossen.

Mildernd auf die Strafhöhe wirkten sich die bisherige Unbescholtenheit des Angeklagten sowie dessen Beitrag zur Wahrheitsfindung aus, erschwerend war das Zusammentreffen eines Verbrechens mit einem Vergehen. Die gestellte Frage nach Totschlag hatten die Geschworenen einstimmig verneint. Der Angeklagte verzichtete auf Rechtsmittel, die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab, somit ist das Urteil nicht rechtskräftig.

Das spätere Opfer war laut Anklage seit Jahresbeginn bei dem 36-Jährigen beschäftigt gewesen und habe dann nach dem Ende des Dienstverhältnisses noch ausständigen Lohn in der Höhe von einigen 100 Euro eingefordert. Die beiden trafen einander - laut Staatsanwältin auf Drängen des Angeklagten, der sich Tage zuvor eine Waffe besorgt hatte - in einem Lokal in der Innenstadt, wo es zu keiner Einigung kam. Die Auseinandersetzung endete dann - im Beisein mehrerer Bekannter und anderer Augenzeugen - auf der Straße mit drei Schüssen, von denen zwei angesetzt waren und einer aus nächster Nähe abgegeben wurde.

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