Der Einbruch in Wiener Neustadt dauerte nicht einmal fünf Minuten.
Diese Täter wussten genau um den einzigen Schwachpunkt eines Elektro-Großmarktes in Wiener Neustadt bescheid. Mit voller Wucht knackten sie den Notausgang.
NÖ. Die Rammbock-Bande schlug in der Nacht auf Samstag zwischen drei und vier Uhr früh beim Media Markt im Fischapark zu: Vom Zehnergürtel aus bogen die Ganoven plötzlich mit ihrem dunkelblauen Auto von der Straße ab, polterten über den Gehsteig und zogen eine wahre Schneise über die Grünfläche vor dem Notausgang.
Einbruch dauerte nicht einmal fünf Minuten
Mit dem Heck voran krachte das Fahrzeug mehrmals hintereinander mit vollem Karacho gegen den Notausgang, bis die Flügeltüren nachgaben und aufsprangen.
Dabei löste die Bande zwar den stillen Alarm aus – doch das dürften die Kriminellen gewusst und eingeplant haben. Bis die Polizei nach circa vier Minuten eintraf, hatten sie bereits alles an sich gerafft, was sie auf die Schnelle einstecken konnten. Dafür hatten sie sich auch die richtige Stelle ausgesucht. Denn just hinter dem Notausgang befindet sich die Abteilung für Fernseher, Handys, PCs und Laptops. Und die Täter bedienten sich bei den Kleingeräten – allen voran bei iPhones und anderen Smartphones – nach Herzenslaune.
Erstes Fluchtfahrzeug wurde schon sichergestellt
Als die Einsatzwagen am Einkaufszentrum Fischapark ankamen, war die iPhone-Bande längst über alle Berge. Die Tatortgruppe sammelte die ganze Nacht über Spuren. Rechtzeitig zur Ladenöffnung am Samstag hatten die Kriminalisten ihre Arbeit abgeschlossen, sodass der Filialleiter am Morgen zwar blass und geschockt war, aber die Filiale aufsperren konnte.
Während ein Schlosserbetrieb die Türen provisorisch herrichtete und verriegelte, konnte die Polizei das mutmaßliche Tatfahrzeug in Wiener Neustadt sicherstellen. Die Bande hatte es auf der Flucht (leer) stehen gelassen und war auf ein weiteres Fluchtfahrzeug umgestiegen.
Über die Höhe des Schadens bei dem Blitz-Coup ist noch nichts bekannt. Hinweise unter 059133 3390/333.
(wef)
