Verurteilt

Vater missbrauchte eigenen Sohn jahrelang

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In Korneuburg wurde am Freitag ein 29-jähriger Vater zu sechs Jahren Haft verurteilt. Er hatte seinen Sohn jahrelang missbraucht.

Ein 29-Jähriger soll seinen eigenen Sohn mehrere Jahre hindurch schwer sexuell missbraucht haben. Wegen dieser Anklage stand er am Freitag vor Geschworenen am Landesgericht Korneuburg. Das Martyrium für den Buben begann im Alter von knapp fünf Jahren, kurz vor der Scheidung seiner Eltern, und setzte sich nach dem Umzug des Mannes von Wien in den Bezirk Korneuburg fort.

Angeklagter geständig
Wie Staatsanwalt Friedrich Köhl ausführte, leidet der Zehnjährige an einer schweren posttraumatischen Belastungsstörung. Er wurde mehr als sechs Monate im Krankenhaus behandelt, die Therapeuten könnten derzeit nicht abschätzen, wann er halbwegs stabilisiert sein werde. Das Delikt rufe besonderen Abscheu hervor, räumte der Verteidiger ein, verwies aber auf das reumütige Geständnis seines Mandanten.

Wiederholungstäter
Der Mann war am Landesgericht Korneuburg bereits im Vorjahr wegen Missbrauchs seines Stiefsohnes zu vier Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen worden. Damals hatte der Staatsanwalt von mehr als 200 Übergriffen berichtet, der Beschuldigte gestand seine pädophile Veranlagung ein. Das psychiatrische Gutachten attestierte ihm schwere seelische Abartigkeit mit einer ungünstigen Zukunftsprognose.

Die Verhandlung wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt und endete mit einer Strafe von - weiteren - sechs Jahren (und Einweisung). Der Beschuldigte nahm Bedenkzeit, das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.

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