Kein Gesprächstermin

Bures erteilt A8-Anrainern Absage

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Nach Demonstrationen und offenem Brief: Schnelle, aber enttäuschende Antwort der Verkehrsministerin . Doch die lärmgeplagten Autobahn-Anrainer kämpfen weiter um einen Gesprächstermin.

Die Bürger von 17 Gemeinden an der Innkreisautobahn haben einen herben Rückschlag in ihrem Kampf gegen die Lärmhölle erlitten. Zwar erhielten sie eine schnelle Antwort der Verkehrsministerin Doris Bures auf den offenen Brief des Vereins „Lebensraum A8“. Die fiel jedoch nicht nur enttäuschend für die Lärmgeplagten aus, sondern auch der Wunsch nach einem Termin mit der Ministerin bleibt bis dato unerfüllt.

Mehr Radargeräte

Vergangene Woche hatten insgesamt rund 1.500 A8-Anrainer an vier Abenden die Autobahn blockiert. Die Antwort der Ministerin: Unter anderem hätte man der Asfinag ein Angebot vorgelegt, mehr Radargeräte zum Einsatz zu bringen, um die Lkw-Lenker zur Einhaltung der 60-km/h-Beschränkung zu bringen. Außerdem sei sie „gerne bereit, die geforderte abschnittsweise Errichtung einer Section Control in Abstimmung mit dem BMI zu prüfen“. Die Forderungen des Vereins würden Mehrkosten von 22 Mio. Euro verursachen.

Weitere Gespräche gefordert
Die Aktivisten machten ihrer Enttäuschung in einem Retour-Brief Luft: „Tatsache ist, dass die A8 eine katastrophale Bausünde ist.“ Dem sollten sich die Verantwortlichen stellen. Was die Section Control angeht: Die wurde bei Weibern im vergangenen Jahr bereits auf-, kurz vor der Inbetriebnahme jedoch wieder abgebaut. Gefordert wird weiterhin ein Gesprächstermin.

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