Weil er eine Affäre mit einer Gefangenen hatte, bekommt ein Wachebeamter jetzt Stress. Nicht nur mit seiner Frau, sondern auch mit der Justiz.
Die Häfen-Romanze mit einer Strafgefangenen hat für einen Linzer Justizwachebeamten gravierende Konsequenzen: Der Mann wurde sofort suspendiert. Und die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen ihn eingeleitet. Denn Romantik hinter Gittern ist zwar unter bestimmten Umständen erlaubt (Stichwort: Kuschelzelle). Nicht aber zwischen einem Wachebeamten und einer Insassin.
Ausgepackt
Noch nicht ganz klar ist, wie weit die Affäre in der
Justizanstalt Linz fortgeschritten war, als sie schlussendlich aufflog.
Belegt sind jedenfalls Dutzende „eindeutige“ SMS des verheirateten Beamten
an die Strafgefangene: Ihr Lebensgefährte fand diese nämlich auf ihrem
Handy. Wohl um sich zu rächen, informierte er die Vollzugsdirektion. Diese
befragte den (geständigen) Beamten und seine Häfen-Flamme. Die bereits
ausgepackt haben soll, dass es in der Affäre nicht nur bei heißen SMS
geblieben ist.
Strafe
Die Staatsanwaltschaft überprüft nun, ob es eine Anklage
gegen den Mann geben wird – und wohl auch, warum die Insassin überhaupt ein
Handy hatte. Abgesehen von strafrechtlichen Konsequenzen droht dem Beamten
jedenfalls eine Disziplinarstrafe. Und die kann von einer Mahnung bis zur
Entlassung reichen.