Justiz-Panne

Häftlinge "löffelten" sich aus Gefängnis

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Zwei Männer, die wegen schweren Raubs saßen, entkamen aus dem Gefängnis.

OÖ. Es waren Szenen, die an einen Hollywood-Blockbuster erinnern. In der Nacht auf den 28. Juni brachen ein Tschetschene (29) und ein Russe (35) aus der Justizanstalt Garsten aus. Sie sind nach wie vor auf der Flucht. Jetzt gibt es neue kuriose Details.

14 Meter. Der Coup verlief unproblematischer als bisher angenommen und wirft kein gutes Licht auf den Strafvollzug. Auf einem Foto ist zu sehen, dass die Zellen-Decke im dritten Stock nur wenige Zentimeter dick ist. Das machten sich die Geflüchteten zum Vorteil. Mit Löffeln bohrten sie ein Loch hinein, schlüpften in den dortigen Hohlraum, stiegen auf das Dach und kletterten die Gefängnismauer auf der Rückseite 14 Meter hinab – alles an einem Tag. Zum Abschied machte einer der Männer noch ein Selfie – Handys sind in den Gefängnissen eigentlich verboten.

Gefangene saßen wegen schweren Raubs in Haft

Die Männer saßen eine mehrjährige Haftstrafe wegen schweren Raubs ab. Der Ausbruch wurde am nächsten Tag bei Routinekontrollen in der Früh bemerkt. In einer ersten Maßnahme wurden alle Personen aus dem dritten Stock nach unten verlegt. „Wir haben gleich nach der Flucht begonnen, die Sicherheitsvorkehrungen auszubauen“, sagt Gefängnis-Sprecher Christian Neubauer zu ÖSTERREICH.

Larissa Eckhardt, Manfred Schröfl

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