Bergdrama am Großen Pyhrgas

Schwangere Frau 
trauert um Lawinenopfer

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Der Fall des ersten Lawinentoten der Saison ist besonders tragisch.

Er war schon auf den höchsten Bergen Afrikas und Perus, doch ausgerechnet der Große Pyhrgas in Oberösterreich wurden dem passionierten Bergfex Christoph Daill zum tödlichen Verhängnis. Eine Lawine riss den 31-Jährigen aus Ottensheim und zwei Freunde (20 und 34) in einer Höhe von 1.900 Metern mit. Genau in dem Moment, als sie eigentlich gerade wegen des schlechten Wetters über den Abbruch der Bergtour berieten, löste sich über ihnen ein Schneebrett.

Während sich seine Freunde selbst ausgegraben konnten, blieb Christoph Daill mit schweren Kopfverletzungen im Schnee begraben liegen. Die Kameraden konnten ihn jedoch schnell befreien. Der 34-Jährige, ein Arzt, versuchte mit gebrochenem Arm unter Schmerzen seinen Freund zu retten. Christoph Daill erlag jedoch noch am Berg seinen schweren Verletzungen.

Daill, der seinen ersten Kletterkurs bereits mit elf Jahren absolvierte und bei Diavorträgen gerne über seine Bergreisen erzählte, hinterlässt nicht nur seine Lebensgefährtin und ein Kind. Die junge Familie freute sich eigentlich gerade auf den zweiten Nachwuchs.

(hij)

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