Wolfsspuren im Mühlviertel: Raubtier kommt immer näher

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Im Mühlviertel wurde eine Wölfin geschossen, die DNA-Auswertung liegt noch nicht vor. Nun wurden Wolfsspure im Schnee entdeckt, sie führen nahe am Ort, vorbei an der Kapelle in den Wald. 

OÖ. Wolfsspuren im Schnee entdeckte am Sonntag Peter Haunschmied aus Weitersfelden. Der Landwirt konnte die Spuren sofort richtig zuordnen, "Den Spuren nach dürften gleich fünf Tiere nebeneinander unterwegs gewesen sein", ist er sich sicher. Der Wolfsbeauftragte des Landes OÖ, Gottfried Diwold, geht davon aus, dass die Pfotenabdrücke von einem Wolfsrudel stammen. "Die Fußabdrücke von Wölfen sind recht einfach zu identifizieren", sagt er. Haunschmied hält seine Tiere an bis zu 190 Tagen im Jahr auf der Weide. "Ich lasse sie im Stall, ich kann nicht acht Hektar Weide einzäunen", sagt er.

In Österreich weiß das "Österreichzentrum Bär-Luchs-Wolf" von siebe Rudeln, in den kommenden Tagen wird der Nachweis eines achten Rudels erwartet, wie Geschäftsführer Albin Blaschka sagt.

Der alpine Bereich am Krippenstein und auch im Innviertel im Kobernaußerwald könnten sich die Wölfe zuhause fühlen. Es muss aber niemand Angst haben, sagt der Wolfsbeauftragte, normalerweise meiden Wölfe die Menschen. 

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