3 Kinder im Spital

Sieben Verletzte bei Zimmerbrand in Wien-Donaustadt

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Großalarm: 39 Feuerwehr-Männer kämpften gegen diesen Brand in der Donaustadt.

Einen Schwerverletzten hat es am Samstagabend bei einem Zimmerbrand in einem Mehrparteienwohnhaus in Wien-Donaustadt gegeben. Der Mann Ende 50 erlitt laut Wiener Berufsfeuerwehr Verbrennungen und eine Rauchgasvergiftung. Sechs weitere Hausbewohner - darunter drei Kinder - wurden vorübergehend in einem Spital behandelt, waren aber nicht schwerwiegend verletzt. Die Feuerwehr hatte mit acht Fahrzeugen und 39 Einsatzkräften das Brandgeschehen in der Wehrbrücklstraße bekämpft.

Flammen schlugen aus dem Fenster

Das Feuer war aus bisher ungeklärter Ursache nach 21.00 Uhr in einer Erdgeschosswohnung ausgebrochen. Beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehrkräfte schlugen diesen aus einem Fenster Flammen entgegen. "Die Flammen sind auch schon an der Außenfassade hochgezüngelt. Wir konnten aber ein Übergreifen des Feuers auf die darüber liegenden Wohnungen verhindern", schilderte Oberbrandrat Christian Feiler.

Das Stiegenhaus sei infolge der offen stehenden Wohnungstür in der betroffenen Wohnung ("Es war ein klassischer offener Zimmerbrand") stark verraucht gewesen, berichtete der Feuerwehr-Sprecher. In der Wohnung habe sich zu diesem Zeitpunkt noch eine männliche Person befunden: "Es wurden zwei Löschleitungen gelegt und die Kollegen sind unter Atemschutz über die Eingangstür sowie eine Terrassentür in die Wohnung gelangt und haben mit der Brandbekämpfung und der Personensuche begonnen." Dabei konnte der am Boden liegende Mieter der Wohnung vorgefunden werden. Der Mann wurde geborgen und ins Freie gebracht. Seine Mitbewohnerin hatte sich noch selbstständig ins Freie retten können.

Rettung kam mit 16 Teams

Die Berufsrettung war mit einer Sonder-Einsatz-Gruppe mit 16 Rettungsteams zur Stelle und übernahm die notfallmedizinische Versorgung. Einige Hausbewohner hatten selbstständig das Gebäude verlassen, andere wurden aufgrund der starken Rauchentwicklung von der Feuerwehr unter Atemschutz aus ihren Wohnungen gebracht. Anschließend wurde das Stiegenhaus mit einem Hochleistungslüfter vom Rauch befreit. Um 23.15 Uhr war der Einsatz beendet. Die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache hat das Landeskriminalamt Wien übernommen.

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