Nach rund zwei Wochen hat die Exekutive offenbar einen Überfall auf einen 65-jährigen steirischen Pensionisten geklärt.
Der Mann war in Graz von einem Unbekannten mit einer Holzlatte bewusstlos geschlagen und um 100 Euro sowie eine Armbanduhr erleichtert worden. Nun wurde ein 29-jähriger dominikanischer Staatsangehöriger als Tatverdächtiger ausgeforscht, teilte die Bundespolizeidirektion Graz mit.
29-jähriger Asylwerber festgenommen
Der Überfall war am 14.
September in der Josefigasse verübt worden. Der 65-Jährige hatte dabei eine
Platzwunde am Kopf sowie Prellungen, Schwellungen und Schürfwunden an Kopf,
Oberkörper, Händen und Armen und im Gesicht erlitten. "Es war sehr brutal,
der Pensionist hat gedacht, der Mann bringt ihn um", berichtete Mario
Hartmann vom Kriminalreferat 1 der Raubgruppe. Nach umfangreichen
Ermittlungen wurde nun ein 29-jähriger Dominikaner festgenommen, der vor dem
Raub mit dem Pensionisten in Lokalen am Lendplatz unterwegs gewesen war.
Trinkkumpanen
"Die beiden hatten sich in einem Lokal
kennengelernt und dann die Nacht durchgezecht. Das Opfer hat dem
Tatverdächtigen mehrere Bier gezahlt", so Hartmann. Namentlich hätte man
einander aber nicht gekannt. Die Männer wurden beobachtet, wie sie zusammen
eine Bar verließen, kurz bevor die Tat in der Nähe des Gasthauses verübt
wurde. Nach Angaben des Opfers und der Zeugen wurde ein Foto des Täters
angefertigt und schließlich der Asylwerber ausgeforscht.
Vom Opfer identifiziert
Der 29-Jährige, der unangemeldet in Graz
wohnte, wurde bereits per Haftbefehl nach dem Suchtgiftgesetz gesucht und
war als gewaltbereit bekannt. Er zeigte sich zwar geständig, mit dem
65-Jährigen zusammen gewesen zu sein, bestritt jedoch bei den Einvernahmen
den Raubüberfall. Er wurde allerdings von Opfer und Zeugen identifiziert.
Der mutmaßliche Täter wurde in Untersuchungshaft genommen und in die
Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.