Opfer war Sex-Verbrecher

"Hinrichtung" wird neuer Asyl-Skandal

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Einem abgelehnten Asylwerber und Sex-Täter  wurde die Kehle durchgeschnitten.

Tirol. Das mit Abstand grausamste Verbrechen des Jahres hätte so nie stattfinden dürfen: Hinter dem Mord an einem 28-jährigen Pakistani im Innsbrucker Stadtteil Wilten, der einer regelrechten Hinrichtung glich, verbirgt sich ein handfester Asyl-Skandal. Das Opfer, ein mehrfach vorbestrafter Sex-Täter, der als Asylwerber abgelehnt worden war und ein achtjähriges Einreiseverbot nach ­Österreich hatte, musste offenbar sterben, weil er erneut eine Frau sexuell attackierte. Auf einer Party wurde er mit elf Messerstichen von einem Gastronomen (22) getötet. Dem Pakistani wurde außerdem die rechte Hand abgetrennt, die Kehle durchgeschnitten und ein Teil der Wange herausgeschnitten. Der mutmaßliche Täter und dessen Freundin sind in U-Haft, eine Zeugin wurde auf freien Fuß gesetzt.

Mord, Totschlag oder Notwehr-Überschreitung kommt infrage. Geklärt werden muss aber auch, warum sich das Opfer unbehelligt im Land aufhalten konnte. Der 22-Jährige war 2014 wegen Vergewaltigung zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Hinter Gittern stellte er erfolglos einen Asylantrag. ­Bereits nach drei Jahren wurde der Sex-Täter vorzeitig ­entlassen und mit Einreiseverbot belegt. Kontrolliert hat dies offenbar niemand. Immer wieder tauchte er in Tirol auf.

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