Mit Spielzeugpistole bedroht

69-Jähriger stirbt nach Streit mit Kindern an Herzattacke

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Grund des Streits war laut den Angaben der beiden Buben, dass sich der 69-Jährige von einer Spielzeugpistole der Teenager 'bedroht' gefühlt habe.

Bregenz. Ein 69-jähriger Mann ist am vergangenen Samstag in Rankweil (Bez. Feldkirch) nach einer Auseinandersetzung mit zwei Buben im Alter von zwölf und 13 Jahren gestorben. Laut Polizei dürfte er einen Herzinfarkt erlitten haben. Zunächst hatten die Buben den 69-Jährigen mit einer Spielzeugpistole bedroht, anschließend warf der Mann mit einem Stein und zwei Holzstöcken nach den Burschen.

Unklar blieb, ob der Mann erkannte, dass es sich um keine echte Waffe gehandelt hatte. Somit war offen, ob er den Stein und die Äste bei der Konfrontation beim Fußballplatz "Gastra" aus Angst oder aus Wut schleuderte. Jedenfalls verfehlte der 69-Jährige die Burschen, die ihrerseits den Stein und die Holzstücke in die Richtung des Mannes zurückwarfen. Auch sie dürften nicht getroffen haben. "Die Leiche des 69-Jährigen wies keine augenscheinlichen Verletzungen auf", sagte Polizeisprecher Horst Spitzhofer gegenüber der APA.
 

Aufregung zu viel gewesen

Vielmehr dürfte für den Mann die Aufregung zu viel gewesen sein. Der 69-Jährige sei herzkrank gewesen, ihm waren schon mehrere Stents eingesetzt worden, so Spitzhofer. Er starb noch am Fußballplatz.
 
Zur Klärung der Todesursache hat die Staatsanwaltschaft eine Obduktion angeordnet. Die beiden Burschen warteten das Eintreffen der Polizei in unmittelbarer Nähe zum Fußballplatz "Gastra" ab und schilderten den Beamten das Geschehen.
 
Unabhängig von einer möglichen Schuldfrage können die beiden Burschen strafrechtlich nicht zur Verantwortung gezogen werden. Mit zwölf und 13 Jahren sind sie noch nicht strafmündig.
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