Geflüchtet

Bankräuber überlegte es sich anders

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Der vermummte Mann verließ die Bankfiliale wieder, warum er die Tat nicht ausführte ist bisher nicht bekannt.

Ein Bankräuber hat es sich in Vorarlberg offenbar kurz vor der Tat anders überlegt. Der Mann betrat am Montag gegen 15 Uhr völlig vermummt eine Bankfiliale in Feldkirch-Altstadt. Der Unbekannte lief durch das Foyer bis zu einer Glasschiebetür vor dem Schalterraum, dort wurde er von den Bankangestellten bemerkt. Er blieb stehen, blickte in den Schalterraum und - verließ kurzerhand die Filiale wieder.

Warum der Mann die Tat nicht ausführte, also ob ihn Gewissensbisse plagten, oder er einen Wachmann gesehen hat, ist derzeit nicht bekannt. Weil der Mann vermummt war, geht die Polizei davon aus, dass der Mann einen Raubüberfall verüben wollte.

Der mutmaßliche Beinahe-Bankräuber soll zwischen 30 und 50 Jahre alt und etwa 1,80 Meter groß sein, er wird als schlank beschrieben. Vermutlich hat der Mann dunkle Haare. Er war mit einem blauen Overall mit weißer Aufschrift bekleidet. Vermummt war er mit einer blauen Schildkappe, einem gemusterten Tuch und einer dunklen Sonnenbrille mit großen Gläsern. Er trug außerdem einen schwarzen Rucksack bei sich. Sucht sucht die Polizei nach Zeugen, die den Mann bei seiner Ankunft oder Flucht gesehen haben.

Hinweise an das Landeskriminalamt Vorarlberg: 059133803333

Auch versuchter Raub ist strafbar
In Österreich ist auch der Versuch einer strafbaren Handlung strafbar. Der Versuch ist durch eine der Ausführung unmittelbar vorangehende Handlung getätigt - in diesem Fall das vermummte Betreten der Bank.

Der Täter wird dann nicht bestraft, wenn er freiwillig von der Handlung zurücktritt, wenn er aber weggelaufen ist, weil er zum Beispiel einen Wachmann gesehen hat, wäre der Rücktritt nicht freiwillig gewesen, sagt der Jurist Mag. Philipp Born gegenüber oe24.at.

Foto: (c) APA

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