Jagd nach Serienkiller

Obdachlosen-Morde: 10.000 Euro für Hinweise

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Bei der Jagd auf den Obdachlosen-Killer werden jetzt 10.000 Euro ausgelobt.

Die Verunsicherung unter den Unterstandslosen in Wien ist groß: „So etwas war noch nie da,“ sagt eine Sozialarbeiterin. Das Angebot für Übernachtungen in Sozialeinrichtungen wurde deutlich erhöht, wer draußen bleibt, schläft mit Schuhen – um im Ernstfall schneller davonlaufen zu können. Begonnen hat die blutige Angriffsserie mit einem Messer Anfang Juli, als um 7.40 Uhr in der Früh ein Ungar, der später anhand seiner Tattoos identifiziert wurde, erstochen auf einer Parkbank aufgefunden wurde.

Zehn Tage später wurde eine 51-jährige Obdachlose gegen 3.40 Uhr im Bereich der Venediger Au in der Leopoldstadt durch Stich- und Schnittverletzungen schwer verletzt. Sie überlebte. Das bisher letzte Opfer der nächtlichen Attacken erlag im Spital seinen schweren Verletzungen – der 55-Jährige war wenige Tage davor gegen 02.00 Uhr in der Früh am Straßenrand des Hernalser Gürtels sitzend mit mehreren Einstichen aufgefunden. Die Polizei ist sich mittlerweile sicher, dass ein und derselbe Täter, der auch eine Täterin oder eine ganze Bande sein kann, dahinter steckt. Die Gemeinsamkeiten: „Modus operandi, Stichwaffe, Uhrzeit.“

10.000 Euro

Wie die Polizei bestätigte, wurde nun eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgelobt. Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung dieser Fälle führen, werden telefonisch - auch anonym - unter der Telefonnummer 01/313-10-33800 erbeten. Den Betrag stellt der Verein der Freunde der Wiener Polizei zur Verfügung.


  

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