Sanierung soll die "Problem-Linie" wieder fit machen.
Wiens Öffi-Fahrer wurden am Dienstagmorgen ein weiteres Mal auf eine harte Nervenprobe gestellt: Eine Stellwerkstörung bei der Station Heiligenstadt sorgte justament in der Rushhour für massive Probleme auf der U-Bahn-Linie U4 im Abschnitt zwischen Heiligenstadt und Friedensbrücke. Von 7 bis 9.30 Uhr kam es zu erheblichen Behinderungen, Fahrgäste berichteten von Wartezeiten von bis zu 45 Minuten.
"Die Sicherheit geht vor, deshalb müssen die Züge langsam fahren", erklärte ein Sprecher der Wiener Linien. Gerade in der Früh seien die Intervalle sehr dicht, das habe die Situation verschärft. Viele der leidgeprüften Öffi-Nutzer kamen deswegen zu spät zur Arbeit. Auch unzureichende Durchsagen wurden von den Fahrgästen bekrittelt. Verzögerungen hat es wegen eines Rettungseinsatzes auch auf der Linie U6 gegeben.
Sanierung der U4 um 335 Millionen Euro
Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu erheblichen Störungen bei der grünen Linie. Noch bis zum Jahr 2024 wird die U4 um insgesamt 335 Millionen Euro umfassend saniert. Bereits ab dem nächsten Jahr soll es durch die Erneuerungen der Stellwerke, Gleise und Stationen keine Störungen mehr geben. Die Sanierung der U4 soll "Problem-Linie" wieder fit machen.
Am Dienstag kam es bei der U4 zu massiven Verzögerungen.