Gastro-Insider

Wirbel ums "Kistln": Die Schanigärten to go boomen

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Wirt vermietet mobile Holzkisten für Konsumation von Köstlichkeiten outdoor.

Innere Stadt. Schanigärten durften nicht öffnen, dennoch zieht es die Wiener, wie berichtet, trotz steigender Corona-Zahlen nach draußen.

Idee. Ein Wiener Gastronom umgeht jetzt mit ­einer cleveren Idee die Schanigartenbestimmungen. Ab sofort werden an Aficionados, die ihre Speisen und Drinks vom Mercato Barbaro (Palais Harrach, Freyung 3) als Take-away abholen, auch Holzkisten vermietet. Der Clou: Die Kistln kann man gegen eine Kaution von 10 Euro als Tisch oder Sitzmöglichkeit verwenden. Genuss an der frischen Luft ist garantiert. Ist das erlaubt?

Nachgefragt. Peter Dobcak, Gastro-Obmann der WK, befürwortet die Idee: „Gerade für geimpfte Personen ist das eine legale Sitzmöglichkeit im Freien.“ ÖSTERREICH hat auch bei der Polizei nachgefragt. Laut einem Sprecher sei Kistln erlaubt, wenn der Mindestabstand von zwei Metern eingehalten wird und Kisten 50 Meter vom Lokal entfernt sind. Personen aus einem Haushalt müssen keinen Abstand halten. „Kistln am Gehsteig und auf der Fahrbahn sind jedoch verboten. Anzeigen könnten folgen“, so der Sprecher. Am Gehsteig sei eine Genehmigung nötig.

Info. Morgen und Mittwoch (12 bis 19 Uhr) können die Kisten noch ausgeborgt werden, ab 1. April gilt die Osterruhe.

Andrea Lautmann

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