Im Hintergrund wird bereits an einer Vorverlegung der Wien-Wahl um ein Jahr, auf 2019, gebastelt.
Szenarien. Eigentlich sollte der Wiener Landtag erst im Herbst 2020 neu gewählt werden. Dass es dabei bleibt, bezweifeln politische Beobachter aber zu Recht. Derzeit wird im Hintergrund bereits an einer Vorverlegung um ein Jahr, auf 2019, gebastelt.
Die Wiener SPÖ hat unter ihrem neuen Vorsitzenden Michael Ludwig schließlich die Reihen – zumindest derzeit – geschlossen.
Zudem dürften Gesetze wie 12-Stunden-Tag, Kostenbremse für Krankenkassen und Änderungen bei der Notstandshilfe durchaus der Wiener SPÖ „in die Hände spielen“, hofft zumindest ein SPÖ-Stratege.
Blaues Dilemma. Der ÖVP dürften diese Themen zwar nicht schaden – laut einer ÖVP-internen Umfrage liegt die ÖVP bundesweit bei 33 Prozent – aber die FPÖ scheint in Wien im Dilemma zu sein: Der bisherige blaue Spitzenkandidat für Wien, Heinz-Christian Strache, wird als Vizekanzler nicht selbst antreten können. FP-Klubchef Johann Gudenus wiederum gilt nicht als Stimmenbringer und ein Klassenkampf-Wahlkampf würde der FPÖ in Wien wohl nicht unbedingt helfen.
Genau darauf legt es die Wiener SPÖ – das würde freilich den linken und rechten Flügel in der SPÖ einen – an.