Die meisten Arbeitsplätze gibt es in Kärnten, Tirol und OÖ vorn.
Die Nachrichten sind bitter. Sozialminister Rudolf Hundstorfer musste im Juli neue Rekord-Arbeitslosenzahlen
vermelden. 351.313 Menschen sind aktuell in Österreich ohne Arbeit – Entspannung am Jobmarkt ist weiter keine in Sicht. Doch die regionalen Unterschiede in Österreich sind oft riesig.
Positive Spitzenreiter sind gleich drei Bezirke: Reutte (Tirol), Hermagor (Kärnten) und Rohrbach (OÖ) hatten mit Ende Juli nur 3,1 % Arbeitslose.
Jobwunder
Die Gründe für das Jobwunder ausgerechnet im Süden Kärntens: In den Juli-Daten des AMS schlägt sich im Tourismusland Österreich vor allem der Sommertourismus positiv nieder. Hermagor hatte etwa im April noch 10,3 % Arbeitslosigkeit – in der Urlaubssaison jetzt aber den Spitzenplatz in der Statistik.
Traurige Spitzenplätze
Und obwohl es gerade in den Städten die meisten Arbeit gibt, sind sie die großen Verlierer am Jobmarkt: Das Schlusslicht bildete die Bundeshauptstadt Wien mit einer Arbeitslosigkeit von 11,1 %. Dahinter: Villach und Baden (NÖ) mit jeweils 9,2 %.
Männer haben in OÖ Chancen. Nach Geschlechtern gab es die geringste Frauenarbeitslosigkeit mit 3,3 % in Hermagor, die niedrigste bei Männern mit 2,4 % in Rohrbach (OÖ). In Klagenfurt haben dagegen die meisten Männer (9,7 %) keinen Job.