In New York

Reisekosten von Staatsspitze jetzt im Visier

Drei Fotografen für drei Politiker bei der UN-Generalversammlung in New York.

Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP), Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen reisten bekanntlich letzte Woche zur UNO-Generalversammlung, um unter anderem für Österreichs Kandidatur für einen Sitz im UN-Sicherheitsrat zu werben.

Fotografen. Um die bilateralen Treffen und Veranstaltungen zu dokumentieren, wurde auch ein Fotograf engagiert - von jedem Politiker einzeln. So reisten mit den drei Politikern auch drei Fotografen. Das Kanzleramt rechnet allerdings gegenüber oe24 vor, dass alleine Stocker während seines Aufenthalts bei der UNO-Generalversammlung über 30 Termine hatte. Lediglich ein Bruchteil davon habe zusammen mit dem Bundespräsidenten und der Außenministerin stattgefunden.

Stocker, Meinl-Reisinger, Van der Bellen
© APA/BMEIA/MICHAEL GRUBER

Reisekosten werden Fall fürs Parlament

Quartal. Die Reisekosten werden nun auch wohl zum Fall für das Parlament. FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz stellt bekanntlich für jedes Quartal eine Anfrage-Serie an die einzelnen Ministerien zu ihren Reisekosten für das vergangene Quartal. Für das 2. Quartal (April - Juni) sind die Anfragen bereits gestellt, für das noch laufende Quartal (Juli - September) dürfte die Anfrage in den nächsten zwei Wochen eingebracht werden. Interessant wird auch, wie viele Mitarbeiter (zum Beispiel Social-Media-Beauftragte) die Staatsspitze zu der Generalversammlung brachte. 

Vizekanzler. Aber auch SPÖ-Vizekanzler Andreas Babler sorgte erst unlängst für New-York-Wirbel. Er reiste bereits Anfang September in den „Big Apple“. Dort restituierte er unter anderem vom Nazi-Regime geraubte Notenblätter. Auch seine Reise geriet bereits ins Visier der Opposition. Der freiheitliche Mandatar Wendelin Mölzer stellte bereits eine Anfrage an Bablers Ressort, in der er nach den Kosten und der Delegationsgröße fragt.

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