Schönheitschirurgie, Sexreisen, Burn-out-Flucht: So ändern sich unsere Urlaubsmotive.
Wellnessferien, Single-Reisen und Urlaub als Gegensteuerung zum drohenden Burn-out-Syndrom - diese Tourismustrends erwarten Meinungsforscher des Linzer "market"-Instituts für das Jahr 2030. Laut einer am Freitag veröffentlichten Umfrage kann sich die heute junge Generation vorstellen, ihre Ferien dann für Schönheits-OPs zu nutzen oder zur Partnersuche. Fast die Hälfte in dieser Altersgruppe erwartet einen Anstieg des Sex-Tourismus.
Gesundheit und Wellness
"market" hat im August 658
repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ausgewählte Personen
telefonisch befragt. Sie sollten einschätzen, wie sich ihrer Meinung nach
die Beliebtheit verschiedener Urlaubsvarianten bis 2030 entwickeln wird. 63
Prozent gaben an, dass man sich künftig stark für Gesundheitspflege und
Wellnesstourismus interessieren werde. 61 Prozent geben Single-Reisen eine
große Zukunft und 57 Prozent - darunter überdurchschnittlich viele Frauen -
meinen, dass Ferien als Gegensteuerung zum Burn-out-Syndrom im Kommen sind.
Plastische Chirurgie im Urlaub
47 Prozent erwarten, dass 2030
Schönheitspflege und plastische Chirurgie im Urlaub gefragt sein werden,
besonders hoch war diese Nennung bei den 15- bis 29-Jährigen (62 Prozent).
Den Urlaub als künftige Partnerbörse sehen 42 Prozent. Auffällig ist, dass
mit 47 Prozent der jungen Bevölkerungsgruppe dem Sextourismus Zukunft
bescheinigen, hingegen nur 28 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und gar nur
acht Prozent der Über-50-Jährigen.
Nicht im Trend...
Auf dem absteigenden Ast sehen die Befragten
die klassische Sommerfrische (21 Prozent), aber auch Golfurlaube. Nur 19
Prozent vertraten die Ansicht, dass diese 2030 noch en vogue sein werden.
Schlusslicht sind organisierte Trips in Katastrophen- oder Krisengebiete,
diesen Trend erwarten nur sieben Prozent.