Reiselust

Die schönsten Küstenorte Italiens

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Wer an Urlaub in Italien denkt, denkt oft zuerst an Urlaub am Meer. Zu Recht, denn Italiens Küsten bieten unglaubliche Vielfalt.

Sandstrände und Felsküsten, unberührte Natur und quirlige Dörfer, Badefreuden und Kulturerlebnis - und gerade die weniger bekannten Orte haben derzeit besondere Anziehungskraft:  

Entlang der Adria ab in den Süden …

Nur wenige Autostunden von der österreichischen Grenze entfernt lockt mit Marano Lagunare das erste Juwel: Hier treffen zahlreiche Spuren der Seerepublik Venedig auf die Vielfalt des Foci della Stella-Naturreservats und des Valle Canal Novo. Ein Paradies für Entdeckungen aller Art wie Birdwatching oder Bootsausflügen in die Lagune!

Marano Lagunare
© Archivio Promo Turismo FVG/ Francesco Marongiu
× Marano Lagunare

Eine Stunde weiter und nur einen Steinwurf von Venedig liegt mit Caorle ein seit den 70er-Jahren bekannter Sehnsuchtsort, der neben goldfarbenen Stränden als venetische Kulturhauptstadt 2022 inzwischen noch viel mehr zu bieten hat. Fischliebhaber*innen sollten sich die Festa del Pesce im September merken.

Familie spaziert Caorle Veneto
© DMO Caorle
× Familie spaziert Caorle Veneto

Noch ein Stück weiter, nahe Ravenna, stoßen wir auf Cesenatico mit dem von Leonardo Da Vinci entworfenen Kanalhafen, der heute als Schifffahrtsmuseum dient. Tipp: Die Region ist besonders bike-friendly, jährliches Highlight ist der traditionelle Radmarathon Nove Colli.

Cesenatico  Porto Canale
© APT Servizi
× Cesenatico  Porto Canale

Weiter im Süden erreicht man Grottamare, mit seinem 5 km langen, palmengesäumten Sandstrand und bunten Blumenbeeten soweit das Auge reicht, lädt der Küstenort zum Verweilen ein. Einen kurzen Spaziergang entfernt kann in Grottamare Alta, dem ursprünglich mittelalterlichen Dorf, der Blick aufs Meer genossen werden.

Grottammare Marken
© Regione Marche
× Grottammare Marken

Rasch ist man hingegen in Pineto, einem der beliebtesten Badeorte der Abruzzen. Sein historischer Kern Mutignano gehört zum Verband der authentischen Dörfer Italiens und erlaubt einen spektakulären Blick auf die Adria und den Torre del Cerrano, eines der ältesten Küstenbauwerke des Königreichs Neapel.

Pineto torre del cerrano Abruzzen
© Regione Abruzzo
× Pineto torre del cerrano Abruzzen

Und wer mehr dieser Architektur will, fährt weiter nach Manfredonia. Dieser bezaubernde Hafen wird von einem 130 Jahre alten Leuchtturm bewacht. Zudem gibt es dort am 1. September ein einzigartiges Schauspiel: Bei der Festa del Pescatore tragen die Fischer begleitet von Musik und Feuerwerk ihren Schutzpatron durch die Straßen und aufs Meer hinaus.

Castle of Manfredonia_Apulien
© Fabio Massimo Benvenuto - Pugliapromozione
× Castle of Manfredonia_Apulien

 

… und zurück am Tyrrhenischen Meer

Wer unserer Route folgt, verlässt jetzt den Pfad Richtung Süden, quert die italienische Halbinsel auf der Höhe von Neapel und macht sich entlang des Tyrrhenischen Meers zurück in den Norden.

Die erste Station dabei ist Cetara. Das Fischerdorf liegt am östlichen Teil der Amalfiküste und ist ein echter Geheimtipp: Vom warmen Frühling bis hin zum lauen Spätherbst ist es mit seinen drei malerischen Stränden durchweg eine Destination für Badeurlauber*innen. Ein kulinarisches Highlight sind die Schlemmereien des Thunfischfests, das alljährlich in der zweiten Julihälfte stattfindet.

Cetara veduta
© Regione Campania
× Cetara veduta

Weiter im Norden, knapp eine Autostunde von Rom entfernt, liegt der Badeort Sperlonga. Besonders schön: Die Tiberiusgrotte, eine natürliche Höhle, die Teil der 300 Meter langen Küstenvilla des Kaisers Tiberius war. Heute trägt dieser Küstenabschnitt die Blauen Flagge, die für besondere Wasserqualität bürgt.

Die schönsten Küstenorte Italiens
© Sperlonga Latium-panorama
× Die schönsten Küstenorte Italiens

Auch der Strand des weiter nördlich gelegenen Castiglione della Pescaia ist mit der Blauen Flagge ausgezeichnet. Über dem Strand thront das Castello Aragonese, von dem man einmal im Jahr auch einen guten Blick auf den Palio Marinara hat, den traditionellen Wettkampf der Stadtteile, der mit Ruderbooten ausgetragen wird.

Castiglion della Pescaia
© Guido Cozzi
× Castiglion della Pescaia

Und nach einer traumhaften Rundtour gelangen wir schließlich nach Noli an der italienischen Riviera. Schon Dante erwähnte den Ort in seiner Göttlichen Komödie. Noli ist ein würdiger Abschluss unserer Gedankenreise. Denn es hat so viel, das Urlaub an Italiens Küsten ausmacht: ein perfekt erhaltenes historisches Viertel mit engen Gassen und reizvollen Geschäften, einen langen Strand und jede Menge dolce vita. Auf in den Süden!

Noli Baia liguria
© inLiguria
× Noli Baia liguria

 

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