Reiselust trotz Wirtschaftskrise ungetrübt. Allerdings andere Reiseziele, Verkehrsmittel zur Anreise und Unterkünfte ausgewählt.
Die Wirtschaftskrise hat die Reiselust der Österreicher nicht gedämpft, geht aus einer Umfrage der ÖAMTC-Touristik unter 1.000 Österreichern hervor. "Im Jahr 2009 wurde genauso gerne verreist wie im Jahr davor. Änderungen gab es aber bei der Auswahl der Reiseziele, beim gewählten Verkehrsmittel zur Anreise und bei den Unterkünften," teilte ÖAMTC-Touristikerin Silvie Bergant mit.
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Zwei Reisen
Im Vorjahr wurden im Durchschnitt gleich viele
Urlaubsreisen (ab vier Übernachtungen) unternommen wie 2008. Herr und Frau
Österreicher machten im Schnitt wieder zwei Reisen. Besonders ältere
Personen zwischen 60 und 65 Jahren erwiesen sich als sehr reiselustig, 36
Prozent verreisten viermal im Jahr oder häufiger.
Andere Reiseziele
Sehr wohl geändert haben sich aber das
Reiseziel selbst, das gewählte Verkehrsmittel zur Anreise sowie die
Unterkunft. Die Österreicher blieben der Umfrage zufolge etwas häufiger als
im Jahr zuvor in der Heimat (+2 Prozent), im europäischen Ausland waren vor
allem Reisen nach Griechenland rückläufig (-6 Prozent). Diesem Trend
entsprechend waren 2009 mit einem Anteil von 60 Prozent mehr Urlauber mit
dem Auto unterwegs (+4 Prozent). Dafür wurden weniger Flugreisen unternommen
(26 Prozent), was einem Minus von 7 Prozent entspricht.
Einfache Unterkünfte
In Mittelklassehotels stieg man laut
ÖAMTC-Touristik signifikant seltener ab (-5 Prozent). "Bevorzugt wurden
einfache Unterkünfte wie beispielsweise Ferienhäuser, Privatpensionen,
Gasthöfe oder Jugendherbergen", so Bergant. Hier gab es im Jahresabstand
einen Anstieg von 5 Prozent.
Da Pkw-Reisen und Heimaturlaube im Trend liegen, organisierten 2009 um 7 Prozent mehr Österreicher (71 Prozent) ihren Urlaub zur Gänze selbst. Rein über das Reisebüro buchten insgesamt nur mehr 21 Prozent aller Reisenden ihren Urlaub (-5 Prozent).