ManU gab 75,5 Mio. für neue Spieler aus. Madrid griff noch tiefer ins Börsel: Unglaubliche 115 Mio. Euro.
Die Summen für neue Spieler werden immer astronomischer. Die Europäischen Top-Klubs greifen tief in die Kasse für neue Wunschspieler - allen voran das Fußball-Mutterland England und Spanien. In den fünf führenden Ligen Europas (England, Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland) wurden im Sommer in Summe mehr als 1,5 Milliarden Euro investiert.
Die englischen Fußball-Proficlubs haben im Sommer mehr als 500 Millionen Pfund (740 Mio. Euro) für Transfers ausgegeben. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Firma Deloitte. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Steigerung um mehr als 60 Prozent.
Milliardäre und TV-Rechte
Als Basis für die Rekordausgaben
bezeichnete die Studie die neuen, zum Großteil ausländischen Eigentümer -
wie der russische Milliardär Roman Abramowitsch (Chelsea) - der
Premier-League-Clubs sowie die weiter steigenden Einnahmen aus dem Verkauf
der TV-Rechte.
ManU zahlte 75,5 Mio.
Spitzenreiter ist Meister Manchester United
mit 51 Millionen Pfund (75,5 Mio. Euro) vor Rekordchampion Liverpool mit 50
(74,0 Mio. Euro) und dem Nordlondoner Verein Tottenham Hotspur mit 40
Millionen Pfund. (59,2 Mio. Euro). Teuerster Spieler war der spanische
Stürmer Fernando Torres, für den Liverpool 36 Millionen Euro an Atletico
Madrid überwies.
Real mit Rekordgewinn
Die Spneir stehen den englischen Klubs in
nichts nach. Der spanische Fußball-Meister Real Madrid hat in der
vergangenen Saison einen neuen Rekordgewinn von 44 Millionen Euro
erwirtschaftet. Die Einnahmen stiegen 2006/07 im Vergleich zur
vorangegangenen Spielzeit um rund 20 Prozent auf 351 Millionen Euro. Demnach
sei der spanische Rekordmeister im Moment schuldenfrei.
115 Mio. für Transfers
In der abgelaufenen Transferperiode
hat Real nicht weniger als 115 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben -
darunter alleine 36 Millionen Euro für den niederländischen Flügelspieler
Arjen Robben von Chelsea. Die Madrilenen sind damit unangefochtener
Spitzenreiter, was Ausgaben auf dem Transfermarkt betrifft.
Fernsehsender zahlen gut
Die Einnahmen aus Marketing und Werbung
sind rückläufig. Sie machen nur noch 35 Prozent der Gesamteinnahmen aus. Im
Vorjahr waren es noch 40 Prozent gewesen. Dagegen brachte der Verkauf von
Übertragungsrechten erheblich mehr ein. Der Anteil der TV-Gelder an den
Gesamteinnahmen stieg von 25 auf 33 Prozent.